Definition |
Als Hemicrania continea bezeichnet man täglich auftretende starke Kopfschmerzen auf einer Seite des Kopfes
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Vorkommen (vor allem bei) |
- Frauen: zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr
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Einteilung |
- Hemicrania continea mit nicht remittierendem Verlauf: mindestens 1 Jahr lang täglich Kopfschmerzen
- Hemicrania continea mit nicht remittierendem Verlauf: symptomfreie Abschnitte von mindestens 24 Stunden zwischen den Kopfschmerzphasen
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Befunderhebung |
- einseitiger Kopfschmerz
- über 3 Monate anhalten mit zeitweisen Verschlechterungen
- Begleiterscheinungen: Bindehautentzündung, Nasenmitbeteiligung, Lidödem, Schwitzen (Stirn/Gesicht), Miosis oder Ptosis, körperliche Unruhe
- gutes Ansprechen auf Indometacin
- keine andere Diagnose möglich
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Ursachen |
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Symptome |
- Kopfschmerzen: einseitig, andauernd, temporal oder frontal, mittelmäßig, mit sehr starken Schmerzattacken (Sekunden bis Wochen) unterbrochen
- Allgemeinsymptome: Tränenfluss, Bindehautentzündung, Schwitzen (Stirn/Gesicht), Übelkeit, Erbrechen, verstopfte/laufende Nase, Ptosis, Miosis, Licht-/Geräuschempfindlichkeit, Unruhe, Agitiertheit
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Diagnose |
Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Schmerztagebuch Körperliche Untersuchung: Neurologie Apparative Diagnostik: MRT (Kopf) |
Differentialdiagnose |
- Cluster-Kopfschmerz
- chronischer Spannungskopfschmerz
- chronische Migräne
- Sinusvenenthrombose
- Arteriitis temporalis
- idiopathische intrakranielle Hypertension
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Therapie |
- Medikamentöse Therapie: Indometacin, Protonenpumpenhemmer
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