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Hereditäre Pseudo-Vitamin-D-Mangel-Rachitis

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Hereditäre Pseudo-Vitamin-D-Mangel-Rachitis

Als hereditäre Pseudo-Vitamin-D-Mangel-Rachitis bezeichnet man eine Form der Rachitis, die durch einen Defekt bei der Produktion von Vitamin D oder durch einen Defekt des Vitamin-D-Rezeptors ausgelöst wurde.


Leitmerkmale:  Muskelhypotonie, Tetanie, Krämpfe
Definition Bei der hereditären Pseudo-Vitamin-D-Mangel-Rachitis handelt es sich um eine Skeletterkrankung bedingt durch eine Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels

Ursachen
  • Typ I: Vererbung autosomal-rezessiv (Chromosom 12, Genlokus q14, CYP27B1-Gen), Störung der Synthese des 1,25-Dihydroxycholecalciferols
  • Typ II: Defekt des Calcitriol-Rezeptors (Darm/Skelett)
Symptome
  • Zeichen der Rachitis: rachitischer Rosenkranz (Knochenablagerungen an der Knorpel-Knochen-Grenze der Rippen und entlang des Sternums), Caput quadratum (vorspringende Stirn/ prominentes Scheitelbein/ abgeflachtes Hinterhaupt)
  • Muskeln: Schwäche, Krämpfe, Hypotonie
  • Allgemeinsymptome: verzögerter Verschluss der Fontanellen/Einziehung der lateralen Thoraxwand, Glockenthorax, mangelndes Wachstum
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Calcitriol erhöht, Calcium erniedrigt, Chromosomenanalyse, Genanalyse
Apparative Diagnostik: Röntgen
Differentialdiagnose
  • Vitamin-D-Mangel
  • Knochendysplasie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Calcitriol, Calcium, Vitamin D