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Hernia duodenalis

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Hernia duodenalis

Treitz-Hernie, Hernia duodenalis, Winslow-Hernie, Tretz´sche Hernie sind weitere Bezeichnungen für die Hernia duodenalis. Bei der Hernia duodenalis kommt es zumEinklemmen von Dünndarmteilen am Übergang zwischen Duodenum und Jejunum.  Aus noch unklaren Ursachen wickeln sich Dünndarmschlingen im Bereich der Flexura duodenojejunalis um das Treitzband und werden dadurch durch die Aorta abdominalis eingeklemmt. Es entsteht daraus ein mechanischer Ileus. Es besteht die Gefahr, dass der eingeklemmte Darmanschnitt abstirbt und sich daraus eine lebensgefährliche Sepsis entwickelt. Deshalb ist es das Ziel der Behandlung, die Engstelle so schnell wie möglich chirurgisch wieder zu beseitigen.

Leitmerkmale: neurologische Ausfälle, die sich in 24 Stunden vollständig zurückbilden
Definition Bei der Hernia duodenalis handelt es sich um ein eine innere Hernie mit Verklemmung von Dünndarmanteilen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Treitz-Hernie
  • Winslow-Hernie
  • Tretz´sche Hernie
Pathogenese Teile des Dünndarms wickeln sich um das Treitz-Band (Plica duodenalis superior), eine Peritonialfalte am Duodenum (fixiert den Zwölffingerdarm) und klemmen die Bauchaorta (Vena renalis) ein

Ursachen
  • unklar
Symptome
  • Schmerzen: Oberbauch
  • bei Einklemmung der Organe: starke Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen, CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Magenschmerzen
  • Gallenbeschwerden
Komplikationen
  • mechanischer Ileus
  • Mesenterialinfarkt
  • Nekrose des Dünndarmabschnittes
  • Akutes Abdomen
Therapie
  • Operative Therapie: Laparoskopie
Bilder

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