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Histiozytär nekrotisierende Lymphadenitis

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Histiozytär nekrotisierende Lymphadenitis

Kikuchi-Syndrom, Kikuchi-Fujimoto-Lymphadenitis sind weitere Bezeichnungen für die histiozytär nekrotisierende Lymphadenitis. Als histiozytär nekrotisierende Lymphadenitis beschreibt eine Form einer Lymphadenitis. Sie ist sehr selten und kommt vor allem bei der asiatischen Bevölkerung vor. Sie führt zu einer Nekrose ohne Granulozyteneinschlüsse. Histologisch sind in der T-Zone oder Parakortikalzone der geschwollenen Lymphknoten kleine nekrotisierende Herde und Monozyten zu sehen. Es kommt hierbei zu geschwollen, harten, vergrößerten Lymphknoten, die nekrotisierende Herde in sich haben. Es muss eine Gewebeprobe abgenommen werden, um eine andere Erkrankung auszuschließen. Meistens kommt es nach 1 bis 4 Monaten zu einer spontanen Besserung.

Leitmerkmale:   schmerzlose Lymphknotenschwellung am Hals
Definition Bei der histiozytär nekrotisierende Lymphadenitis handelt es sich um eine gutartige Schwellung der Lymphknoten am Hals

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Kikuchi-Syndrom
  • Kikuchi-Fujimoto-Lymphadenitis
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: junge, in Asien
Ursachen
  • nicht bekannt
Risikofaktoren
  • Infektionen
  • Autoimmunerkrankung
Symptome
  • Lymphknoten: schmerzlose Schwellung, bis 3 Zentimeter groß, v.a. am Hals
  • Allgemeinsymptome: Symptome einer Erkältung, Halsschmerzen, Erbrechen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Hals, Mund, Rachen
Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT, Punktion der Lymphknoten

Differentialdiagnose
  • systemischer Lupus erythematodes
  • malignes Lymphom
  • Adenokarzinom
Komplikationen
  • systemischer Lupus erythematodes
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antipyretika, Kortikosteroide
Bilder

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