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Hypokapnie

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Hypokapnie

Als Hypokapnie bezeichnet man einen zu niedrigen Kohlendioxid-Partialdruck im arteriellen Blut. Er beträgt unter 32- 35 mmHg. Das Gehirn will sich davor schützen und reagiert mit einer Vasokonstriktion (Zusammenziehung) der Arterien des Zentralnervensystems. Dies führt zu einer Hypoxie des Gehirns mit entsprechenden Beschwerden. Wenn das Krankheitsbild länger bestehen bleibt kommt es zu einer respiratorischen Alkalose und damit einer erhöhten Erregbarkeit von Nerven und Muskeln.

Leitmerkmale:  schnelle Atmung, Krämpfe
Definition Bei der Hypokapnie handelt es sich um einen erniedrigten Kohlendioxidpartialdruck in den Arterien

Ursachen
  • Hyperventilation
  • respiratorische Kompensation einer metabolischen Azidose
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Unruhe, Angst, Symptome der Angina pectoris, Durchblutungsstörungen der Extremitäten (Raynaud-Syndrom), Müdigkeit, Meteorismus, Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen, Kopfschmerzen
  • neural: Parästhesien (Ameisenlaufen, Pelzigkeit, v.a. im Gesicht/Hände/ Füße), Zittern, Krämpfe (Hände („Pfödchenstellung“), Muskeln), gesteigerte Muskeleigenreflexe
  • pulmonal: erhöhte/vertiefte Atmung mit Atemnot (Dyspnoe), Seufzeratmung, Gähnen
  • Hals: Druck, trockener Mund
  • später: Lähmungen, Belastungsdyspnoe, Bewusstseinsstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Blutgase

Komplikationen       
  • Hyperventilationstetanie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Beruhigung, Patient soll langsam ein- und ausatmen, Psychotherapie
  • Medikamentöse Therapie: Benzodiazepine

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