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Immunthrombozytopenie
Morbus Werlhof, idiopathische thrombozytopenische Purpura, Purpura haemorrhagica, Autoimmunthrombozytopenie, idiopathische Thrombozytopenie sind weitere Bezeichnungen für die Immunthrombozytopenie. Die Immunthrombozytopenie ist eine Autoimmunerkrankung. Es handelt sich hierbei um eine essenzielle Thrombozytopenie mit verkürzter Lebensdauer der Thrombozyten. Sie tritt meist akut nach einer Virusinfektion auf. Bei der chronischen Form kommt es bis zu 50% zu einer Antikörperbildung gegen Thrombozyten. Der Beginn der Erkrankung liegt oft in der Kindheit. Durch Antikörper an der Oberfläche der Thrombozyten werden diese als fremd erkannt und dadurch vermehrt in der Milz und Leber abgebaut. Es kommt dadurch zu vermehrten Blutungen in der Haut, den Schleimhäuten und am Urogenitalsystem, die aber nicht flächenhaft sich ausbreiten. Die Behandlung ist abhängig von der Blutungsneigung, der Thrombozytenzahl, dem Krankheitsverlauf und weiteren individuellen Faktoren.
Definition | Bei der Immunthrombozytopenie handelt es sich um eine erworbene Thrombozytopenie, die durch eine Autoimmunreaktion verursacht wurde |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Einteilung |
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Formen |
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Blutungsgrade nach WHO |
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Pathogenese | Es gibt drei Mechanismen:
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Infekte, Medikamente, Thrombosen, Berufsanamnese Körperliche Untersuchung: Haut/Schleimhäute (Blutungen), Leber/Milz (Vergrößerung) Test: Rumple-Leed-Zeichen positiv Labor: Thrombozytopenie erniedrigt, keine Anämie/Leukopenie, Blutzucker, Gerinnung (Quick, INR-Wert, Fibrinogen), Serumelektrophorese, CCP-Antikörper, ANA, ANCA, Stuhl (Blutung) Apparative Diagnostik: Knochenmarkspunktion, Gastroduodenoskopie, Sonografie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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ff