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Intestinale Angiodysplasie
Als intestinale Angiodysplasie bezeichnet man eine Gefäßmissbildung der Arterien und Venen in der Mukosa oder Submukosa des Verdauungstraktes. Am meisten davon betroffen sind das Zäkum und das aufsteigende Kolon. Es kommt hierbei zu geschlungenen und erweiterten Gefäßen, meist infolge einer arteriovenösen Kurzschlussverbindung. Die Erkrankung ist mitverantwortlich für gastrointestinale Blutungen, die meist die ersten Anzeichen für die Krankheit sind. Sie verläuft sehr lange ohne Beschwerden. Die Ursache hierfür ist noch nicht ausreichend bekannt. Vermutet werden zwei Hautgründe: Erstens ein degenerativer Alterungsprozess der Venen, wodurch es zu deren Obstruktion mit Drucksteigerung innerhalb der Gefäße kommen kann. Die Gefäße erweitern sich und bilden Schlingen. Schließlich staut sich das Blut bis zu den Arterien zurück und es bilden sich arteriovenöse Verbindungen. Zweitens durch einen erhöhten intramuralen Druck (Pressen beim Stuhlgang), werden die Gefäße in der Darmwand zusammengepresst und es kann zu einer Unterversorgung der Mukosa kommen. Es werden dadurch arteriovenöse Shunts gebildet, damit das Wandgewebe nicht abstirbt. Da die neu gebildeten Gefäße nur sehr dünnwandig sind können sie leicht Platzen und Blutungen somit verursachen.
Definition | Bei der intestinalen Angiodysplasie handelt es sich um eine Überschussbildung an Gefäßen in Gastrointestinaltrakt |
Vorkommen (vor allem im) |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Begleiterkrankungen |
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Symptome | Meist ohne:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen Labor: positiver Hämoccult-Test, Blutbild (Anämie), Eisen erniedrigt Apparative Diagnostik: Endoskopie, CT-Angiografie, Ballonenteroskopie, Kapselendoskopie |
Differentialdiagnose |
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Therapie |
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ff