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Juvenile Spondylarthropathie

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Juvenile Spondylarthropathie

Als juvenile Spondylarthropathie bezeichnet man Gelenkserkrankungen, bei denen ein HLA-B27 nachzuweisen ist. Von der Erkrankung betroffen ist vor allem das Achsenskelett (Becken- und Wirbelsäulengelenke) und die peripheren Gelenke der unteren Extremität. Die ersten Beschwerden tauchen im Alter zwischen 10 und 12 Jahren auf an den unteren Gliedmaßen auf. Die Ursachen hierfür sind unbekannt, es deutete vieles darauf hin, dass die Krankheit vererbt wird. Ziel der Therapie ist es die normale Funktion der Gelenke wiederherzustellen. Wichtig sind vor allem dabei weitere Bewegungseinschränkungen und eine Muskelatrophie zu verhindern.

Leitmerkmale:  Gelenksentzündungen v.a. an den unteren Extremitäten
Definition Bei der juvenilen Spondylarthropathie handelt es sich um eine Gruppe von entzündlichen Erkrankungen, die vor allem das Achsenskelett und die peripheren Gelenke betrifft

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Knaben: Kindes-/Jugendalter
Einteilung
  • reaktive Arthritis
  • Psoriasisarthritis
  • Morbus Bechterew
  • Enthesitis-assoziierte Arthritis
  • Artheritiden im Zusammenhand mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. genetische Veranlagung
Symptome
  • Arthritis:  Schmerzen an Sehnen, Bänder und Gelenkkapsel
  • Enthesitis: Entzündung am Übergang zwischen Sehnen/Bänder zum Knochen
  • Sacroiliitis: Entzündung des Iliosakralgelenks
  • Spondylitis: Entzündung der Wirbelkörper
  • Lokalisation: Ansatzsehen der Achillessehne, Plantaraponeurose, Metatarsalköpfchen, Patellaspitze, Tuberositas tibiae
  • Allgemeinsymptome: Uveitis, Psoriasis, Colitis
Diagnose Je nach Erkrankung sehr verschieden:

Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: HLA-B27

Differentialdiagnose
  • infektiöse Arthritis
  • Infektionskrankheiten
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der einzelnen Erkrankungen
  • Medikamentöse Therapie: Kortison, Antirheumatika

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