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Ketoazidose
Bei der Ketoazidose handelt es sich um eine Übersäuerung des Blutes mit organischen Säuren. Es sind des vor allem die Beta-Hydroxybuttersäure und die Acetessigsäure. Die Erkrankung wird unter den Oberbegriff metabolische Azidose eingereiht. Im Blut liegen somit zu viele saure Ketonkörper vor, die den pH-Wert drastisch sinken lassen. Es droht eine schwere und lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung.
Leitmerkmale: Atembeschwerden, Erbrechen, Polyurie
Definition | Als Ketoazidose bezeichnet man eine Erkrankung, bei der hohe Konzentrationen an Ketonkörpern im Blut vorkommen |
Einteilung |
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Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Vorerkrankungen, Medikamente, Alkohol Körperliche Untersuchung: Bewusstsein, Atmung Labor: Blutgasanalyse, Blutzucker, Ketonkörper, pH-Wert, Aceton (Urin) |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei der Ketoazidose:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: stabile Seitenlage bei Bewusstseinseintrübung
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Insulin, Kalium
- Cave: ein Volumenmangel muss möglichst schnell behoben werden (Flüssigkeitszufuhr über Infusionen)
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