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Klüver-Bucy-Syndrom

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Klüver-Bucy-Syndrom

Beidseitiges Temporallappensyndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Klüver-Bucy-Syndrom. Beim Klüver-Bucy-Syndrom handelt es sich um eine Schädigung der Schläfenlappen auf beiden Seiten des Gehirns. Die Amygdala ist mitbeschädigt. Die Beschwerden sind hierbei abhängig vom Ausmaß und vom Zeitpunkt der Hirnschädigung. Es kommt hierbei zu starken Veränderungen im Verhalten, die sich auf die Umwelt recht negativ auswirken. Die Läsionen an den Arealen des Gehirns sind nicht mehr rückgängig zu machen. Es kann somit nur eine symptomatische Therapie durchgeführt werden.

Leitmerkmale: Hypersexualität, Fehlen von emotionaler Empathie
Definition Als Klüver-Bucy-Syndrom bezeichnet man eine beidseitige Verletzung des Temporallappens und der Amygdala

Ursachen
  • Erkrankungen: Herpes-simplex-Enzephalitis, zerebrale Durchblutungsstörungen, Hirnatrophie, Tumoren am limbischen System/ Hypocampus
  • Trauma: Schädel- Hirn-Trauma
  • Operationen: Lobektomie
Symptome            
  • Hypersexualität
  • visuell Wahrgenommenes wird nicht mehr identifiziert
  • Verlust von Angst-/Furchtempfinden
  • völliges Fehlen von Emotionen und emotionalen Reaktionen
  • viel mehr Reize werden beachtet als normal
  • Änderung der Ernährungsgewohnheiten
  • alles wird in den Mund genommen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Verletzungen
Körperliche Untersuchung: Beobachtung des Verhaltens
Apparative Diagnostik: MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome

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