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Krankheiten
Kollagen-VI-Muskeldystrophie

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Kollagen-VI-Muskeldystrophie

Bei der Kollagen-VI-Muskeldystrophie handelt es sich um eine Gruppe von angeborenen Muskelerkrankungen. Es kommt hierbei zu einer Mutation der Kollagen-VI-Gene. Die Erkrankung wird je nach Schwere der Symptome und zeitlichen Verlauf in drei Unterformen unterteilt.


Leitmerkmale: fortscheitende Muskelschwäche, Gelenkkontrakturen, Hypermobilität
Definition Als Kollagen-VI-Muskeldystrophie bezeichnet man Erkrankungen mit Mutation von Kollagen-VI-Genen

Einteilung
  • Ullrich-Myopathie: schwere Form
  • intermediäre Form der Kollagen-VI-Muskeldystrophie
  • Bethlem-Myopathie: milde Form 
Ursachen
  • Mutation des COL6A1-/ COL6A2- und COL6A3-Gens
Symptome
  • Muskulatur: fortschreitende Schwäche, Kontrakturen (proximale Gelenke), übermobil (distale Gelenke), auch die Atemmuskulatur ist mitbetroffen (Ateminsuffizienz)
  • Allgemeinsymptome: frühzeitiger Verlust der Gehfähigkeit, Hüftluxation, Skoliose, Keloide
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Körperliche Untersuchung: Muskeltests
Labor: Kreatinkinase erhöht, Genuntersuchung
Apparative Diagnostik: EMG, CT, MRT
Komplikationen
  • nicht-invasive Beatmung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Ergotherapie, Physiotherapie, Wärmeanwendungen, Sport (Schwimmen, Radfahren), Gehhilfen