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Kopfverletzung

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Kopfverletzung

Als Kopfverletzung bezeichnet man Traumen im Bereich des Kopfes. Es können dabei verschiedene Gewebe verletzt werden (Kopfhaut, Knochen, Gehirn, Gefäße). Zusätzlich kann aber auch noch die Halswirbelsäule mitbetroffen sein. Verletzungen am Kopf sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sie gehören immer von einer medizinischen Fachkraft untersucht, da auch das Gehirn mitbetroffen sein kann und dadurch lebensgefährliche Situationen entstehen können. Die Ursache hierfür ist eine Gewalteinwirkung auf den Schädel von außen. Diese kann so stark sein, dass die Knochen des Schädels zu bersten anfangen. Man darf sich also nicht davon täuschen lassen, wenn von außen nur sehr geringe Verletzungsmerkmale zu sehen sind. Merke: bei Bewusstlosigkeit besteht Lebensgefahr.

Leitmerkmale: langanhaltende Kopfschmerzen, Bewusstseinsstörungen
Definition Bei der Kopfverletzung handelt es sich um eine innere oder äußere Wunde im Kopfbereich

Arten
  • Schädel: Verletzung der Kopfhaut (Platzwunde, Abschürfungen), Schädelprellung, Schädelfraktur (Gesichtsschädel, Schädeldach, Schädelbasis), Schädel-Hirn-Trauma. Platzwunden
  • Gehirn: Gehirnerschütterung, Gehirnprellung, Gehirnquetschung, Subarachnoidalblutung, intrakranielle Blutung
Ursachen
  • Gewalteinwirkung auf den Schädel
Risikofaktoren
  • Stürze
  • Autounfall
  • Sport-/Freizeit-/Arbeitsplatzverletzungen
  • Alkohol-/Drogeneinfluss
Symptome
  • Allgemeinsymptome: langanhaltende Kopfschmerzen, Übelkeit, mehrmaliges Erbrechen
  • evtl.: äußere Verletzungen (Wunden), Lähmungen, Gleichgewichtsverlust, Krämpfe, Probleme beim Sprechen/Sehen, Orientierungslosigkeit, Erinnerungslücken, plötzliche Schläfrigkeit
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall
Test: Glasgow-Koma-Scala
Körperliche Untersuchung: Bewusstsein, Pupillen, Funktion der Hirnnerven
Apparative Diagnostik: Röntgen, CT, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung je nach Art, Behandlung der Symptome

 

Notfall

Notfallmaßnahmen bei akuten Kopfverletzungen:

  • Anruf: Notarzt
  • Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken, so wenig Bewegung wie möglich, Wunden steril abdecken
  • Lagerung: erhöhter Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit: Seitenlage
  • Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
  • Reanimation: Wiederbelebung
  • Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang

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