Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Kreuzdorn

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Kreuzdorn (Rhamnus catharticus L.)

 

Weitere Namen

Amselbeeren, Färberbaum, Feldbeerbaum, Gelbbeeren, Hexendorn, Hirschdorn, Stechdorn, Wegdorn

Geschützt

 nein

Vorsicht

Giftig

Vorkommen

Europa, Asien, Nordafrika
Sonnige, trockene Plätze, auch feuchte Auen, Hecken, Gebüsche

Blütezeit

Mai- Juni

Merkmale

  • 3m hoch, Strauch
  • Rinde: jung silbergrau, später braunschwarz
  • Zweige: laufen am Ende in Dorn aus
  • Blätter: glänzend, gegenständig, mit vertieften Nerven
  • Blüten: grüngelb, Dolden
  • Beeren: anfangs grün, später schwarz, erbsgroß

Wirksame Teile

Beeren (Ernte: August bis Oktober)

Inhaltsstoffe

Anthachinonderivate, Gerbstoffe, Flavonoide, Pektine, Vitamin C

Wirkungen

  • relaxierend
  • harntreibend
  • hydragog
  • peristaltikanregend

Indikationen

  • Verstopfung
  • Erkrankungen mit Wunsch nach weichem Stuhl (Analfissuren, Hämorrhoiden)
  • Leberleiden
  • Gicht, Rheuma
  • Steinleiden
  • Verdauungsstörungen
  • chronische Hautausschläge

Kontraindikationen

  • entzündliche Darmerkrankungen, Ileus
  • abdominelle Schmerzen ohne erkennbare Ursache
  • Kinder unter 12 Jahre
  • Schwangerschaft, Stillzeit

Nebenwirkungen

  • krampfartige Magen-Darm-Beschwerden
  • Erbrechen, Störungen der Herzfunktion (Elektrolytverluste bei chronischen Gebrauch)

Anwendung

Nur wenige Tage

Dosierung

Tagesdosis 20- 30 mg
Dürfen nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l heißem Wasser übergießen, nach 10 Min. abseihen, 1 Tasse abends