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Leberzelladenom

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Leberzelladenom

Leberadenom, hepatisches Adenom, hepatozelluläres Adenom sind weitere Bezeichnungen für das Leberzelladenom. Beim Leberzelladenom handelt es sich um eine gutartige Geschwulst an der Leber. Es bildet sich hierbei ein einzelner Tumor, der 5 – 15 cm groß ist und sich abkapselt. Im Tumorparenchym befinden sich reichlich Fettzellen, Leberzellen und Kupffersche Sternzellen, aber keine Gallengänge. Wenn der Tumor weiter wächst besteht die Gefahr, dass er platzt und es zu einer stärkeren Blutung kommen kann. Das Blut befindet sich dann in der Bauchhöhle und verursacht dort weitere Komplikationen.  Die Geschwulst macht in der Regel keine Beschwerden und bleibt deshalb oft unentdeckt. Nur große Tumore reichen bis zur Leberkapsel und berühren dort die vorhandenen Nervenrezeptoren, die dann Schmerzen hervorrufen.

Leitmerkmale: meist keine, wenn dann nur sehr spät
Definition Beim Leberzelladenom handelt es sich um einen seltenen benignen Tumor der Leber

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Leberadenom
  • Hepatisches Adenom
  • Hepatozelluläres Adenom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen 30 und 40 Jahren
Ursachen
  • Medikamente: Verhütungsmittel
  • Erkrankungen: Glykogenspeicherkrankheiten
Symptome Nur bei größeren Tumoren, sonst asymptomatisch (Zufallsbefund):

  • Allgemeinsymptome: Druckgefühl rechter Oberbauch, Übelkeit, Völlegefühl
Diagnose Anamnese: Klinik, Medikamente
Apparative Diagnostik: Sonografie, CT, MRT, Biopsie

Differentialdiagnose
  • Leberhämangiom
  • Lebermetastasen
  • fokale noduläre Hyperplasie
  • hepatozelluläres Karzinom
  • cholangiozelluläres Karzinom
Komplikationen
  • Blutungen
  • evtl. maligne Entartung
Therapie
  • Operative Therapie: Entfernung

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