Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Lein

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Lein (Linum usitatissimum L.)

 

Weitere Namen

Flachs, Haarlinsen, Hornsamen, Saatleinen

Geschützt

 nein

Vorkommen

Südeuropa

Blütezeit

Juli- August

Merkmale

  • 20 cm – 1 m hoch
  • Stängel: aufrecht, zierlich, einfach oder oben verzweigt, beblättert
  • Blätter: wechselständig, lineal- lanzettartig, zugespitzt, 3nervig, unbehaart
  • Blüten: hellgrau bis weiß, 5zählig
  • Frucht: brauner Samen (Leinsamen)

Wirksame Teile

Samen (Ernte: September)

Inhaltsstoffe

Schleimstoffe, Pektin, fettes Öl, Glykoside, Vitamin F, Ballaststoffe, Zellulose, Proteine

Wirkungen

  • abführend
  • erweichend
  • darmperistaltikanregend
  • harntreibend
  • wurmtreibend
  • antikanzerogen

Indikationen

  • chronische Verstopfung, Durchfall
  • Gastritis, Enteritis
  • Colon irritable
  • Divertikulitis
  • Entzündungen im Mund-/Rachenraum
  • Blasen-/Nierenleiden
  • lokale Entzündungen (Sonnenbrand, Gürtelrose)
  • Venenentzündungen
  • Hämorrhoiden
  • Hautunreinheiten, Furunkeln, Abszesse (äußerlich: Breiumschläge)

Kontraindikationen

  •  Ileus
  • Schluckbeschwerden

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich
Mit viel Flüssigkeit einnehmen

Dosierung

 

Darreichungsform

  • Kur: bei Verstopfung: 2-3x 1-2 EL einnehmen, dazu 1-2 Gläser Flüssigkeit
  • Tee: 1-2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, 20 Min. mit Umrühren stehen lassen, bei Verwendung leicht erwärmen
  • Umschlag: Leinsamen in Säckchen geben, 10 Min. in heißes Wasser legen, dann auf erkrankte Stelle