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Limbische Enzephalitis

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Limbische Enzephalitis

Bei der limbischen Enzephalitis handelt es sich um Erkrankungen, die durch Entzündungen des Zentralen Nervensystems ausgelöst werden. Die entzündlichen Veränderungen sind vom Verlauf her meist subakut und treten hauptsächlich im limbischen System auf. Da die Symptome, die bei der Erkrankung auftreten, nicht alleine typisch für diese Erkrankung sind, kann es oft sehr lange dauern bis sie erkannt wird. So ist es oft schon zu spät um eine vollständige Heilung erreichen zu können. Außerdem verschlechtert sich die Prognose, wenn ein Tumor erkannt wird.

Leitmerkmale:  Gedächtnisstörungen, epileptische Anfälle, psychiatrische Auffälligkeiten
Definition Als limbische Enzephalitis bezeichnet man eine Gruppe von entzündlichen Krankheiten des Zentralnervensystems

Vorkommen
(vor allem)
  • Erwachsene
Einteilung/Ursachen
  • paraneoplastische limbische Enzephalitis: hervorgerufen durch einen bösartigen Tumor
  • nicht-paraneoplastische limbische Enzephalitis: hervorgerufen meistens durch eine Autoimmunerkrankung (VGKC-/NMDA-/ AMPA-GAD-Antikörper), oder die Ursache für die Erkrankung ist nicht bekannt
Symptome
  • Zentralnervensystem: regelmäßige epileptische Abfälle, starke Gedächtnisstörungen
  • Psyche: Depression, Euphorie, Apathie, Affektstörung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Antikörper, Liquor (Lymphozyten vermehrt, Eiweiß erhöht)
Apparative Diagnostik: MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Immuntherapie
  • Medikamentöse Therapie: Glukokortikoide, Immunglobuline
  • Operative Therapie: Plasmapherese

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