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Linsenektopie

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Linsenektopie

Ektopie der Augenlinse, Ektopia lentis sind weitere Bezeichnungen für die Linsenektopie. Bei der Lindenektopie handelt es sich um eine unnatürliche Lageveränderung der Augenlinse. Die Linse befindet sich hierbei in der vorderen Augenkammer oder im Glaskörperraum. Das Krankheitsbild kann ein- wie auch beidseitig auftreten und mit anderen Missbildungen einhergehen.


Leitmerkmale:  Sehminderung
Definition Unter einer Linsenektopie versteht man die teilweise oder vollständige Luxation der Augenlinse

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Ektopie der Augenlinse
  • Ektopia lentis
Einteilung
  • Subluxatio lentis: teilweise Verlagerung der Linse
  • Luxatio lentis: Komplette Verlagerung der Linse
Ursachen
  • genetische Veränderungen am Aufhängeapparat der Linse: Hypoplasie der Zonulafasern, Ehlers-Danlos-Syndrom, Homozystinurie, Marfan-Syndrom, Weill-Marchesani-Syndrom, Pseudoexfoliationssyndrom
  • mechanische Überdehnung der Zonulafasern: Buphthalmus
  • degenerative Veränderungen: chronische Iridozyklitis
  • Raumforderungen: Tumore (innerhalb der Augen)
  • Augenverletzungen: Prelltrauma
Symptome
  • Sehen: Doppelbilder
  • Augen: Phakodonesis (Zittern der Linse bei Augenbewegungen)
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Trauma
Körperliche Untersuchung: Auge (Inspektion)
Apparative Diagnostik: Spaltlampe
Komplikationen
  • Glaukomanfall
  • Hornhauttrübung
  • intraokuläre Entzündung
  • Erhöhung des Augeninnendrucks
Therapie
  • Operative Therapie: Linsenentfernung