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Lungenriss
Lungenruptur ist eine weitere Bezeichnung für den Lungenriss. Als Lungenriss bezeichnet man eine Verletzung der Lunge, bei der das Lungengewebe auseinanderklafft. Aus dem gerissenen Gewebe tritt Luft und Blut in die Umgebung der Lungen aus. Es kommt hierbei schnell zu einem Pneumothorax. Doch nicht jeder Lungenriss muss auch gleich behandelt werden. Kleinere Einrisse heilen normalerweise ohne Beschwerden zu verursachen spontan aus. Bei größeren Einrissen muss die Luft mittels Operation und Drainage aus dem Pleuraspalt entfernt werden, da sonst die Lungen und das Herz zusammengedrückt werden. Dies vermindert den Gasaustausch in den Lungen und eine effektive Herzleistung. Schnell kann daraus ein medizinischer Notfall werden.
Definition | Beim Lungenriss handelt es sich um eine Verletzung des Lungengewebes mit Durchtritt von Atemluft und Blut in die Umgebung der Lunge |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Unfälle Körperliche Untersuchung: Lungen, Thorax
Apparative Diagnostik: Rö-Thorax (zusammengefallene Lunge, Tracheaverschiebung zur gesunden Seite), Sonografie, CT, EKG |
Komplikationen |
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Therapie | Kleine Einrisse heilen meist von selber wieder aus, sonst:
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Notfallmaßnahmen beim Lungeneinriss:
- Anruf: Notarzt, schon bei Verdacht
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken, Fenster öffnen
- Lagerung: Oberkörper hoch, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
ff