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Maisonneuve-Fraktur

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Maisonneuve-Fraktur

Bei der Maisonneuve-Fraktur handelt es sich um einen Bruch des Wadenbeins unterhalb des Fibulaköpfchens (Nähe Kniescheibe). Es kommt hierbei zu einer Absprengung des Volkmann-Dreiecks und zur Zerreißung der Membran zwischen dem Schienbein und dem Wadenbein (Membrana interossea cruris). Das Krankheitsbild wird der Weber-C-Fraktur des Sprunggelenks zugerechnet. Es handelt sich dabei um eine komplexe Verletzung, die, wenn sie nicht ausgeheilt wird, schwere bleibende Schäden am oberen Sprunggelenk verursachen kann.


Leitmerkmale:  Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Instabilität am Sprunggelenk
Definition Als Maisonneuve-Fraktur bezeichnet man eine Sonderform der Fraktur des Wadenbeins

Ursachen
  • Verletzung des oberen Sprunggelenks bei heftigen Drehbewegungen (Eversion, Außenrotation)
Symptome
  • Bruchstelle: Schmerzen, Druckschmerz, Schwellung im Knöchelbereich
  • Bein: Bewegungseinschränkung
  • Sprunggelenk: instabil
Diagnose Anamnese: Klinik, Unfall
Körperliche Untersuchung: Sprunggelenk
Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT
Differentialdiagnose
  • Galeazzi-Bruch
Komplikationen
  • bei offenen Brüchen: Entzündungen, Gefäß-/Nervenschäden
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung, Hochlagerung, Kühlung
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antiphlogistika
  • Operative Therapie: Bruchverschluss (Stellschrauben)