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Symptome (Leitbilder)
Muskelprellung

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Muskelprellung

Pferdekuss, Muskelkontusion sind weitere Bezeichnungen für die Muskelprellung. Bei der Muskelprellung handelt es sich um eineVerletzung der Muskulatur durch eine Gewalteinwirkung von außen auf den Muskel. Es kommt dadurch zu einer Schädigung und Quetschung der Hautblutgefäße (Hämatom) und dadurch zu einer Schwellung an dieser Stelle (Minderdurchblutung des betroffenen Muskels). Dies kann zu einem Zelluntergang innerhalb des Muskels führen und zu einer späteren Narbenbildung.


Leitmerkmale: Muskelschmerzen, Hämatom
Definition Als Muskelprellung versteht man eine Verletzung des Muskels mittels stumpfer Gewalteinwirkung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Pferdekuss
  • Muskelkontusion
Pathogenese Durch eine Gewalteinwirkung kommt es am Muskel zum Zerreißen von Blutgefäßen (Einblutung nach innen, Hämatom) wobei die Haut intakt bleibt, später zu einem Zelluntergang und zu Narben

Ursachen
  • direkte/stumpfe Gewalteinwirkung auf den Muskel von außen: Tritt, Schlag, Sturz (Sport, Arbeit)
Symptome
  • Schmerzen: sofort an der Einwirkstelle, stark, später Spannungsschmerz
  • Muskel: Hämatom, Muskelhartspann, Schwellung, Bewegungseinschränkung
Diagnose Anamnese: Klinik, Trauma
Körperliche Untersuchung: Druckschmerz, Bewegungseinschränkung, Muskellücke (bei Muskelriss)
Apparative Diagnostik: Röntgen, Sonografie
Differentialdiagnose
  • Frakturen
  • rheumatische Erkrankungen
  • Prellungen
  • Sehnenriss
  • Thrombosen
Komplikationen
  • Einblutungen
  • Kompartmentsyndrom
  • Nekrose
  • Myositis ossificans
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ruhigstellung, kühlen, hoch lagern, komprimieren, physikalische Maßnahmen, Belastungspause
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Bachblüten, Homöopathie, Neuraltherapie, Phytotherapie Schüssler Salze
  • Operative Therapie: bei Kompartmentsyndrom/ Nervenquetschungen durch das Hämatom