| Allgemein |
- 2% der Spinalanästhesien enden mit Kopfschmerzen
- Frauen und jüngere Patienten (zwischen 20 und 40 Jahren) sind hauptsächlich davon betroffen
- je dünner die Kanülen (22 G) sind umso unwahrscheinlich ist der postspinale Kopfschmerz
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| Vorkommen |
- Spinalanästhesie
- Liquorpunktion
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| Ursachen |
Es gibt nur Vermutungen:
- Liquorverlust: und dadurch Dilatation der Gefäße im Gehirn (Gefäßdehnungsschmerz)
- Berührung der Dura mater: bei der Punktion
- entzündlicher Prozess: durch Reizungen der Nervenstrukturen
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| Symptome |
- Schmerzen:
- treten ab den 2. Tag nach der Punktion auf
- Lokalisation am Hinterkopf (selten frontal), Ausstrahlung in den Nacken
- treten v.a. im Sitzen und Stehen auf, werden im Liegen
- Allgemeinsymptome: Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen, Nackensteifigkeit, Sehstörungen (Doppelbilder), Hörstörungen (Hörminderung, Tinnitus), Licht- / Geräuschempfindlichkeit
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| Diagnose |
Anamnese: Klinik. Punktionen
Apparative Diagnostik: Liquorentnahme (Erreger), MRT
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| Differentialdiagnose |
- Infektionen
- Meningitis
- Gehirnblutungen
- Glaukomanfall
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| Komplikationen |
Beinvenenthrombose, Hirnnervenparesen
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| Therapie |
- Allgemeinmaßnahmen: viel trinken (3 l/Tag), Flachlagerung
- Medikamentöse Therapie: Analgetika (Paracetamol, Diclofenac, ASS, Opioide), Antiemetika, Theophylin-Kurzinfusionen, Thromboseprophylaxe (Heparin). Koffein
- Operative Therapie: epidurale Blutpatch
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| Tipp |
- Verwendung von dünnen Punktionsnadeln
- Pencil-point-Nadel verwenden (schieben das Gewebe beiseite und durchschneiden es nicht)
- Vermeiden von reichlich Abtropfen lassen von Liquor über die Punktionskanüle
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| Prognose |
Verschwinden meistens in wenigen Tagen (4 -6) wieder, kann aber auch bis zu einem Jahr andauern (sehr selten)
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