Vermehrte Speichelbildung (Hypersalivation)

Nahrungsaufnahme: vermehrte Kohlenhydrataufnahme
Mund: Speicheldrüsenentzündung, Stomatitis, Tumoren
enteral: Infektionen/Ulzera in der Mundhöhle, gastroösophagealer Reflux, Pankreatitis, Lebererkrankungen
allgemein: Tollwut, M. Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose
medikamentös: Kaliumchlorid, Ketamin
toxisch: Quecksilber, Kupfer, Arsen, Blei
Psyche: Aufregung, Schmerzen

Ptyalismus; die Produktion von Speichel ist größer als 1 ml/Min.

Pathogenese	Der Speichel wird in den Speicheldrüsen des Mund-Rachenraums gebildet, über das autonome Nervensystem gesteuert und ist ein wichtiger Bestandteil des Verdauungsvorganges (Kohlenhydrataufspaltung, besseres Gleiter der Nahrung). Bei einer vermehrten Speichelbildung kommt es entweder zu einer vermehrten Speichelproduktion oder zu einem gestörten Speichelabfluss (Schlucken).
Ursachen	Überproduktion: Nahrungsaufnahme: vermehrte Kohlenhydrataufnahme Mund: Speicheldrüsenentzündung, Stomatitis, Tumoren enteral: Infektionen/Ulzera in der Mundhöhle, gastroösophagealer Reflux, Pankreatitis, Lebererkrankungen allgemein: Tollwut, M. Parkinson, amyotrophe Lateralsklerose medikamentös: Kaliumchlorid, Ketamin toxisch: Quecksilber, Kupfer, Arsen, Blei Psyche: Aufregung, Schmerzen verminderter Speichelverbrauch: Infektionen: Tonsillitis, Abszesse im Mund-Rachen-Bereich, Mumps neurologisch: Morbus Parkinson, bilaterale Fazialislähmung, Tollwut Verätzungen: Mund-/Rachenschleimhaut Frühsymptom eines Ösophaguskarzinoms
Therapie	Operative Therapie: Einspritzen von Botulinum in die Speicheldrüsen