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Abwehrschwäche

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Abwehrschwäche

Immunschwäche, Immuninsuffizienz, Immundefekt, Immundefizienz sind weitere Bezeichnungen für die Abwehrschwäche. Von Abwehrschwäche spricht man, wenn das körpereigene Immunsystem nicht voll funktionsfähig ist. Das Immunsystem kann die auf den Körper einwirkenden Krankheitserreger nicht mehr vollständig bekämpfen. Es kommt zu einer wiederholten und somit vermehrten Krankheitsanfälligkeit mit den Symptomen einer Erkältung da die Widerstandskraft des Körpers gegenüber Krankheitserregern stark geschwächt ist. Eine Erkrankung dauert länger und verläuft schwerer als sie dies mit einem intakten Abwehrsystem tun würde. Besonders im Herbst und Winter ist das Immunsystem zur Abwehr gefordert. Eine Immunschwäche kann angeboren oder auch erworben sein.

Leitmerkmale:  erhöhte Infektanfälligkeit, langanhaltende Infektionen
Definition Bei einer Abwehrschwäche handelt es sich um eine Störung des Immunsystems

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Immunschwäche
  • Immuninsuffizienz
  • Immundefekt
  • Immundefizienz
Einteilung
  • angeboren: Mangel an Antikörpern
  • erworben
Ursachen
  • nicht gut funktionierendes Immunsystem
Risikofaktoren
  • Erkrankungen: Diabetes mellitus, Leukämie, Essstörungen, häufige Infektionen, chronische Erkrankungen (Darm, Nieren), chronische Entzündungen
  • Operationen: allgemein, Entfernung von Mandeln/ Blinddarm/ Milz
  • Ernährung: Vitaminmangel, Mineralstoffmangel (Eisen)
  • Psyche: Stress, Depression
  • Gifte: Drogen, Alkohol, Rauchen
  • Medikamente: Kortison, Chemotherapie, Analgetika
  • Allgemein: Schlafmangel, starke körperliche Belastungen (Arbeit, Sport), Alter, Tumoren
Symptome
  • Infektionen: langwieriger Verlauf mit Komplikationen, oft auftretend, ohne erkennbare Ursache
  • Allgemeinsymptome: Müdigkeit, Erschöpfung, allgemeines Krankheitsgefühl
Diagnose Anamnese: Infektionen
Labor: Blutbild (weiße Blutkörperchen), Blutzucker, Eisen, Selen, Zink, Antikörper

Komplikationen
  • schwere Infekte
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Bewegung an der frischen Luft, regelmäßiger Sport, genügend Schlaf, Sauna, Kneipp-Kur, Wechselduschen, auf Alkohol/Rauchen verzichten, keine überheizte Raumtemperatur, Vermeidung von kalten/nassen Füßen
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Entspannungsübungen, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährungstherapie: Vitamine A, C, D, E, Mineralstoffe (Eisen, Zink), frisches Obst, viel Gemüse, viel Flüssigkeit (2-3 Liter pro Tag)

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