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Acromelalga-Syndrom

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Acromelalga-Syndrom

Das Acromelalga-Syndrom ist eine Pilzvergiftung durch den wohlriechenden Trichterling (Clitocybe amoenolens) oder den japanischen Bambustrichterling (Clitocybe acromelalga). 1-2 Tage nach dem Genuss der Pilze kommt es zum Ausbruch der Symptome, diese halten sehr lange an (bis zu mehreren Monaten). Vor allem die Ohren, Nase, Beine, Arme sind von starken Schmerzen betroffen. Es gibt kein Antidot (Gegengift) dafür, die Beschwerden können somit nur gemildert werden. Die Erkrankung heilt ohne Schäden an den Organen zu hinterlassen von alleine aus. Die Vergiftung führt also nicht zum Tod.

Leitmerkmale:  sehr starke Schmerzen an den Extremitäten/Ohren/Nase, Hautausschläge an den Extremitäten nach dem Genuss von japanischen Pilzen
Definition Das Acromelalga-Syndrom ist eine Pilzvergiftung durch den wohlriechenden Trichterling (Clitocybe amoenolens) oder den japanischen Bambustrichterling (Clitocybe acromelalga)

Pathogenese 1-2 Tage nach dem Genuss der Pilze kommt es zum Ausbruch der Symptome, diese halten sehr lange an (bis zu mehreren Monaten), Gift ist die Acromelsäure (Glutamat-Antagonist)

Symptome Durch Wärme verschlimmern sich die Krankheitszeichen:

  • Schmerzen: stark (Extremitäten/Ohren/Nase)
  • Extremitäten: Hautausschläge, Parästhesien, Schwellungen
  • Muskel: Krämpfe, Lähmungen
  • Allgemeinsymptome: Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Depression
Diagnose Anamnese: Symptome, Pilzverzehr
Labor: Acromelsäure, Erbrochenes (Giftnachweis)

Komplikationen
  • Muskelkrämpfe
  • Lähmungserscheinungen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome (Gegengift gibt es nicht), kühlen
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Beruhigungsmittel
Giftzentrale
  • Berlin: Tel. 030/ 19240
  • München: Tel. 089/ 19240
Bilder

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