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Addison-Krise
Als Addison-Krise bezeichnet man eine akute lebensbedrohliche Nebennierenrindeninsuffizienz (Morbus Addison). Durch verschiedene Risiken kommt es zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde. Diese muss vorhanden sein, ob bewusst oder unbewusst, um eine Addison-Krise auslösen zu können. Da die Nebennierenrinde die lebenswichtigen Hormone Kortisol, Aldosteron und der Androgene produziert, kommt es bei dieser Erkrankung zu einer plötzlich auftretenden verminderten Produktion dieser. Dies kann zu schweren Kreislaufstörungen bis hin zum Tod führen. Bei einem Verdacht (starker Blutdruckabfall, Erbrechen, Bewusstseinseintrübung) muss der Patient also sofort in ein Krankenhaus zur intensiven Überwachung (Intensivstation) eingewiesen werden. Bei Kindern kann der Beginn der Krise auch durch Krämpfe vom Körper angezeigt werden.
Definition | Bei der Addison-Krise handelt es sich um eine Verschlechterung der Addison-Krankheit |
Pathogenese | Durch verschiedene Risiken kommt es zu einer Unterfunktion der Nebennierenrinde und damit zu einer Verminderung der Hormone Kortisol, Aldosteron und der Androgene |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Krankheitszeichen, Morbus Addison Labor: Hk erhöht, ACTH erhöht, Kalium erhöht , Kortisol erniedrigt, Natrium erniedrigt, Glukose erniedrigt, Kreatinin erhöht, Harnstoff erhöht |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßmaßnahmen bei der Addison-Krise:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Flüssigkeitszufuhr (NaCl, 5% Glucose)
- Medikamente: Hydrokortison, Glucose
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