Operationen
Adenotomie

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Adenotomie

Rachenmandeloperation; AT; operative Entfernung der vergrößerten Rachenmandeln (Adenoide), v.a. Kinder.

Indikationen
  • große Rachenmandeln, die die Nasenatmung behindern und rezidivierende Erkältungen/Mittelohrentzündungen nach sich ziehen
Vor der Operation
(präoperativ)
  • Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
  • Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
  • Prämedikation
  • Nüchternheit
  • Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
Operationstechnik
(Durchführung)
  • Einbringen eines Mundspreitzers in den Mundraum
  • Ausschälen der Rachenmandeln mit einem Ringmesser und Entfernen dieser mit einer Fasszange
  • evtl. Blutstillung mittels Elektrokauter oder Gazetupfer
  • Abtasten des Rachenbereiches auf evtl. noch vorhandenen Polypen (wenn vorhanden, diese entfernen)
  • Kontrolle auf Blutungen
  • Entfernen des Mundspreitzers
Lagerung
  • Rückenlage mit leicht nach hinten überstrecktem Kopf
Komplikationen
  • Nachblutung
  • Aspiration
  • Nervenverletzungen
  • Wundinfektion
  • Gaumensegelschwäche
  • Zahnschäden
  • Nachwachsen der Rachenmandel
Kontraindikationen
  • Leukämie
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Agranulozytose
Narkoseverfahren
  • Narkoseart: Intubationsnarkose
  • Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
Nachsorge
  • Oberkörper aufrecht halten (Blut kann abfließen)
  • Kühlung des Halses (vermeiden eines Schwellung)
  • körperliche Anstrengungen und Überhitzung (Sauna, heisse Bäder) vermeiden

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