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Adopted Child Syndrom

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Adopted Child Syndrom

Das Adopted Child Syndromist eine Erkrankung, die bei Kindern infolge einer Adoption auftritt. Der Oberbegriff hierfür ist eine posttraumatische Belastungsstörung. Das Syndrom ist als Erkrankung sehr umstritten, da sie ja nur bei einer kleinen Anzahl von adoptierten Kindern auftritt und somit kein generelles Problem ist. Es kommt somit nur bei einigen Kindern zu abnormen Verhaltensweisen.


Leitmerkmale: Autoritätsverweigerung, Lügen, Stehlen von adoptierten Kindern
Definition Als Adopted Child Syndrom bezeichnet man eine Erkrankung mit psychologischen und emotionalen Problemen infolge einer Adoption

Ursachen
  • Adoption
Risikofaktoren
  • Urwunde: durch Trennung des Kindes von der Mutter
  • Abschiedsschmerz: Trennung von der leiblichen Mutter (Angst, dass auch Adoptiveltern sie verlassen)
  • kulturelle Unterschiede: andere Haut-/Haarfarbe/Gesichtszüge
  • genetische Unterschiede: Gefühl des Andersseins
Symptome
  • reaktive Bindungsstörung: Schwierigkeit sich an andere zu binden/ mit eigenen Emotionen umzugehen, Autoritätsverweigerung
  • posttraumatische Belastungsstörung: extreme Angst/ Hilflosigkeit/ Verletzlichkeit
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung: keine Konzentration, kann nicht stillsitzen
  • Trennungsangststörung: übermäßige Angst, wenn es das Haus oder Bezugspersonen für einige Zeit verlassen muss
  • Identitätskrise: geringe Selbstachtung, kann die eigene Persönlichkeit nicht akzeptieren
  • Handlungen: Lügen, Stehlen, Gewalttaten
  • Erkrankungen: Depression, Essstörungen
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Komplikationen
  • Entwicklungsstörungen
  • Drogen-/Alkoholmissbrauch
  • Bindungsprobleme
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Entspannungsübungen, liebevolle Beziehung, Kind achten, Stabilität/Beständigkeit, Reduktion von Angst/ Stress, keine gewaltsame Charakterformung des Kindes, Selbstwertgefühl aufbauen, Geselligkeit fördern