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Affektinkontinenz

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Affektinkontinenz

Affektinkontinenz bedeutet eine fehlende Beherrschung/Steuerung von Gefühlsäußerungen. Durch einen nur minimalen Auslöser kann es zu sehr starken emotionalen Reaktionen kommen, die vom Patienten nicht beherrscht werden können. Der Ausbruch kommt sehr schnell und ist auch stärker als norm zu erwarten ist. Bei einer belastenden Situation kann es zum Beispiel ohne Ankündigung zu einem starken, fast nicht mehr zu stoppenden Weinen kommen. Bei etwas Positiven zu einem schallend lauten Lachen. Diese übermäßigen Gefühlsausbrüche sind im Nachhinein für den Patienten sehr peinlich. Treten sie aber öfters auf so werden sie meist reaktionslos hingenommen. Dieses Krankheitsbild wird verursacht durch Schädigung oder degenerativen Abbau von Teilen des Gehirns. Behandelt werden kann nur mittels Psychotherapie oder medikamentös mittels Antidepressiva.

Leitmerkmale: plötzlicher Ausbruch von Gefühlen, die nicht beherrscht werden können
Definition Bei der Affektinkontinenz handelt es ich um eine verminderte Fähigkeit seine Gefühle steuern zu können

Ursachen
  • Demenz
  • Multiple Sklerose
  • Schlaganfall
  • Hirnorganische Psychosyndrom
  • Amyotrophe Lateralsklerose
  • Gehirnblutung
  • traumatische Schädigung des Gehirns
  • Alkoholmissbrauch
Symptome
  • durch Einflüsse (geringe Anlässe) von außen können plötzlich Gefühle (Lachen/Weinen) ausgelöst, die aber nicht beherrscht werden
  • die Gefühlsäußerungen sind oft nicht der Situation angepasst
  • diese treten rasch auf, lassen dann aber auch wieder rapide nach, wenn es zu einem Themenwechsel kommt
  • die Patienten leiden unter den Gefühlsäußerungen
Diagnose Anamnese: Krankheitsbilder, Vorerkrankungen

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Psychotherapie (Verhaltenstherapie)
  • Medikamentöse Therapie: Antidepressiva, MAO-Hemmer

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