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Akrokallosales Syndrom

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Akrokallosales Syndrom

Acrocallosal-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Akrokallosale Syndrom. Als Akrokallosales Syndrom (ACS) bezeichnet man eine seltene angeborene Erkrankung mit Unterentwicklung oder Nichtvorhandensein des Balkens (Corpus callosum). Die davon betroffenen Personen sind geistig behindert und haben Fehlbildungen an den Extremitäten und am Kopf. Es gibt noch keine Heilmethode. Es können nur die Krankheitszeichen erleichtert werden. Die Prognose ist abhängig von der Schwere der Fehlbildungen und/oder ob es zu Krampfanfällen kommt.

Leitmerkmale:  Anomalien am Schädel/Gesicht, Polydaktylie, psychomotorische Retardierung
Definition Das Akrokallosales Syndrom (ACS) ist eine Erkrankung des Gehirns bei fehlenden oder unterentwickelten Corpus callosum

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Acrocallosal-Syndrom
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Gen KIF7/ GLI3)
Symptome
  • Gehirn: Verkleinerung /Fehlanlage des Balkens/Kleinhirnwurms, Makrozephalie, Arachnoidalzyste
  • Schädel: langer Hinterkopf, vorstehende Stirn, große vordere Fontanelle
  • Gesicht: kurzer Unterkiefer, breiter Nasenrücken, großer Abstand zwischen den Augen
  • Mund: Lippen-/Gaumenspalte, hoher Gaumenbogen
  • Bauch: Hernien (Nabel, Leiste)
  • Psyche: mentale und psychomotorische verlangsamte Entwicklung (Retardierung)
  • Finger/Zehen: Polydaktylie
  • Herz: Herzfehler
  • Harnapparat: Hypospadie
Diagnose Anamnese: Symptome, Familienanamnese
Apparative Diagnostik: Sonographie, MRT

Differentialdiagnose
  • Aicardi-Syndrom
  • Greig-Syndrom
  • Meckel-Gruber-Syndrom
  • Rubenstein-Taybi-Syndrom
  • Smith-Lerni-Opitz-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Krankheitszeichen

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