Zurück zur alphabetischen Auswahl
Akute intrakranielle Druckerhöhung
Als Akute intrakranielle Druckerhöhung bezeichnet man einen schnellen Druckanstieg innerhalb der Schädeldecke. Sie äußert sich in den Hirndruckzeichen. Da das Gehirn im Schädel, also umgeben von Knochen, liegt kann auch schon eine geringe Volumenzunahme zu ernsthaften, lebensgefährlichen Störungen führen. Der Organismus versucht das Gehirn, das Blut und den Liquor somit innerhalb des Schädels konstant zu halten. Je langsamer eine Drucksteigerung erfolgt, desto weniger Krankheitszeichen treten auf. Je schnell desto lebensgefährlicher. Der Hirndruck wird mittels Liquordruck gemessen. Er beträgt bei jungen Erwachsenen im Sitzen 5 – 15 mmHg. Ab 20 mmHg spricht man von einem hohen Hirndruck der dauerhafte Schäden nach sich zieht.
Definition | Bei der akuten intrakraniellen Druckerhöhung kommt es zu einem erhöhten Hirndruck, der innerhalb des Schädels stattfindet |
Ursachen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Krankheitszeichen, Vorerkrankungen Apparative Diagnostik: Liquordruck, CT, MRT |
Komplikationen |
|
Therapie | NOTFALL:
|
Prognose | Kann zum apallischen Syndrom führen. |
Notfallmaßnahmen bei einer akuten intrakraniellen Druckerhöhung:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: Oberkörper erhöht, bei Bewusstlosigkeit, stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: wenn nötig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe (Hyperventilation), i.v.- Zugang
- Medikamente: Mannitol, Schleifendiuretikum, Barbiturate
ff