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Akute transiente Erythroblastopenie

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Akute transiente Erythroblastopenie

Eine akute transiente Erythroblastopenie ist eine vorübergehende Anämie aufgrund von zu wenig Erythroblasten (Vorläuferzellen der Erythrozyten) im Blut. Sie gehört zu den normochromen normozytären Anämien (Blutarmut bei roten Blutkörperchen, die eine normale Größe haben und normal funktionieren) bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Erkrankung ist nur vorübergehend vorhanden (etwa eine bis zwei Wochen). Durch nicht bekannte Ursachen kommt es zu einer Unterbrechung der Entwicklung der Erythrozyten (Erythropoese) während ihrer Reifung aus dem Stammzellen zu Erythroblasten. Meist ist keine Therapie notwendig da die Produktion der roten Blutkörperchen sich wieder von alleine normalisiert und durch diese Spontanheilung der Körper keinen bleibenden Schaden erleidet.

Leitmerkmale:  Anämie, Vergrößerung von Milz/Leber im Kleinkindesalter
Definition Eine akute transiente Erythroblastopenie ist eine Anämie aufgrund von zu wenig Erythroblasten im Blut

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
  • Säuglinge
Pathogenese Durch nicht bekannte Ursachen kommt es zu einer Unterbrechung der Entwicklung der Erythrozyten (Erythropoese) während ihrer Reifung aus dem Stammzellen zu Erythroblasten

Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Infektionen (Viren: Ringelröteln)
  • Medikamente
  • chronische Hämolyse
Symptome
  • Anämiezeichen: Müdigkeit, Kopfschmerzen, Dyspnoe, Tachykardie, Blässe, Leistungsminderung
  • Vergrößerung: Milz, Leber, Lymphknoten
Diagnose Anamnese: Symptome
Labor: Blutbild (Anämie, Retikulozyten erniedrigt), Thrombozyten erniedrigt, Neutropenie

Komplikationen
  • Herzinsuffizienz
  • Schock
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: meist nicht erforderlich, Schonung, keine großen Anstrengungen, Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: Obst, Fleisch
  • Medikamentöse Therapie: Bluttransfusion (bei Herzinsuffizienz)

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