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Akutes Lungenversagen
Acut respiratory distress Syndrom, Schocklunge, akutes Atemnotsyndrom sind weitere Bezeichnung für das akute Lungenversagen. Ein Akutes Lungenversagen bedeutet eine akute lebensbedrohliche respiratorische Insuffizienz verursacht durch einen akuten Lungenschaden oder im Rahmen eines Multiorganversagens; 10% aller auf einer Intensivstation beatmeten Patienten. Durch Schäden am Alveolarepithel und/oder am Gefäßepithels kommt es zu einem Flüssigkeitsaustritt ins Lungeninterstitium (interstitielles Ödem). Dadurch wird der Gasaustausch behindert (längere Diffusionsstrecke), durch den Abbau des Surfactant-Faktors werden Atelektasen gebildet mit der Folge einer späteren Lungenfibrose.
Leitmerkmale: rasch zunehmende Atemnot
Definition | Ein Akutes Lungenversagen bedeutet eine akute lebensbedrohliche respiratorische Insuffizienz verursacht durch einen akuten Lungenschaden oder im Rahmen eines Multiorganversagens; 10% aller auf einer Intensivstation beatmeten Patienten |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch Schäden am Alveolarepithel und/oder am Gefäßepithels kommt es zu einem Flüssigkeitsaustritt ins Lungeninterstitium (interstitielles Ödem). Dadurch wird der Gasaustausch behindert (längere Diffusionsstrecke), durch den Abbau des Surfactant-Faktors werden Atelektasen gebildet mit der Folge einer späteren Lungenfibrose |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Vorerkrankungen Körperliche Untersuchung: Auskultation der Lunge Labor: Blutgasanalyse (PaO2↓) Apparative Diagnostik: Röntgen-Thorax (Lungenödem), CT, Rechtsherzkatheter, Lungenfunktionsprüfung (Abnahme der Compliance), Echokardiographie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie | NOTFALL
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Prognose | Letalität bis zu 50%, abhängig von den mitbetroffenen Organen /Ausmaß des Lungenschadens. |
Notfall
Notfallmaßnahmen bei akutem Lungenversagen
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken, für Fischluft sorgen
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig, v.a. auf die Atmung achten
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
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