Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Alant

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Alant (Inula helenium L.)

 

Weitere Namen

Alantwurzel, Brustalant, Darmwurz, Donnerkraut, Edelherzwurzel, Glockenwurz, großer Heinrich, Helenenkraut, Odinskopf, Schlangenwurz

Vorkommen

Mitteleuropa, Zentralasien

Blütezeit

Mai- September

Merkmale

  • 1-2 m hoch, Staude
  • Stängel: aufrecht, gefurchtet, filzig behaart, oben verzweigt
  • Blätter: unregelmäßig gezähnt, unten grau-filzig, herzförmig
  • Blüten: gelb, in großen Köpfen
  • Wurzel: dick, knollig, ästig, bitterer Geschmack

Wirksame Teile

Wurzelstock, Blätter (Ernte: Frühjahr/ Herbst)

Inhaltsstoffe

Inulin, Pektin, Harze, ätherisches Öl, Bitterstoffe

Wirkungen

  •  fördert Gallensekretion
  • hustendämpfend
  • schleimlösend
  • gering krampflösend
  • sedativ
  • antiphlogistisch
  • harntreibend
  •  tonisch
  • wurmtreibend

Indikationen

  • Bronchitis, Lungenleiden
  • Asthma
  • chronischer Husten (Reizhusten, chronischer Husten, Keuchhusten)
  • Erbrechen
  • Flechten
  • Appetitlosigkeit
  • Beschwerden an Magen, Darm, Galle, Leber, Niere
  • Durchfall, Wurmerkrankungen
  • Infektionen der ableitenden Harnwege
  • Menstruationsbeschwerden

Kontraindikationen

Allergien gegenüber Alantolacton (Korbblütler)

Nebenwirkungen

  • Erbrechen, Durchfall
  • Magenschmerzen, Bauchkrämpfe
  • Allergien (Hautauschläge)

Anwendung

Innerlich

Dosierung

Tagesdosis 3-4 gr.

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, 15 Min. ziehen lassen, schluckweise, 2-4 Tassen tgl.