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Alkaptonurie

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Alkaptonurie

Als Alkaptonurie bezeichnet man eine vererbte Stoffwechselerkrankung mit einem Defekt der Tryosinstoffwechsels. Das Enzym Enzyms Homogentisat-Dioxygenase ist entweder beschädigt oder zu wenig vorhanden. Da die Abbauprodukte des Tryosinstoffwechsels nicht mehr ausgeschieden werden können, lagern sich diese in den Gelenken als Kristalle ab. Die Gelenke entzünden sich und der Knorpel verfärbt sich schwarz. Außer den Gelenken sind die Nieren, die Herzklappen und die Augen von dem Krankheitsbild betroffen. Für die Erkrankung gibt es noch keine kausale Therapie, es können somit nur die Symptome behandelt und gemildert werden.

Leitmerkmale: blau-schwarze Haut/Skleren, dunkler Urin, Gelenkschmerzen
Definition Bei der Alkaptonurie handelt es sich um einen Defekt des Enzyms Homogentisat-Dioxygenase

Vorkommen
(vor allem bei)
  • zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Bindegewebe/Skleren: blau-schwarz (Ohren)
  • Herzklappe: Verkalkungen, Insuffizienz
  • Gelenke (Hüften, Knie, Schulter, Wirbelsäule): Osteoarthritis, Ochronose
  • Nieren: Nierensteine
  • Allgemeinsymptome: Steifigkeit, Erschöpfung
Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Urin: dunkel bis schwarz

Differentialdiagnose
  • rheumatoide Arthritis
  • Morbus Bechterew
  • Argyrie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome, Physiotherapie, Ergotherapie
  • Ernährungstherapie: phenylalanin-/tyrosinarme Diät
  • Medikamentöse Therapie: Vitamin C, Analgetika
  • Operative Therapie: Herzklappenersatz
Bilder

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