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Altersbedingte Makuladegeneration

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Altersbedingte Makuladegeneration

Altersbezogene Makuladegeneration ist eine weitere Bezeichnung für die altersbedingte Makuladegeneration. Bei der altersbedingten Makuladegeneration handelt es sich um eine chronische Erkrankung beider Augen, die im höheren Lebensalter auftritt. Es kommt hierbei bedingt durch eine Störung des Stoffwechsels zu einer Sehverschlechterung im Bereich des gelben Flecks im Zentrum der Netzhaut des Auges. Es werden die Abbauprodukte nicht mehr richtig abtransportiert, sie lagern sich in die Netzhaut ein und bilden Drusen.


Leitmerkmale:  verschwommenes/ verzerrtes Sehen
Definition Als altersbedingte Makuladegeneration bezeichnet man eine Sehbehinderung, die im späten Lebensalter auftritt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Altersbezogene Makuladegeneration
Vorkommen
(vor allem)
  • zwischen dem 65. und 75. Lebensjahr
Einteilung
  • trockene Makuladegeneration:
    • Allgemein: langsam fortschreitende Bildung von Drusen
    • Ursachen: Drusen behindern die Versorgung der Netzhaut
    • Verlauf: langsames Absterbender lichtempfindlichen Zellen
  • feuchte Makuladegeneration:
    • Allgemein: schreitet zügig voran
    • Ursachen: Einwachsen von Blutgefäßen unter die Netzhaut
    • Verkauf: es sickert Blut und Flüssigkeit in die Netzhaut, diese wird daraufhin abgehoben, die Netzhautzellensterben ab
Stadien
  • frühe altersbedingte Makuladegeneration: mittelgroße Drusen, keine Pigmentveränderungen, keine Sehbehinderung.
  • intermediäre altersbedingte Makuladegeneration: große Drusen und / oder Pigmentveränderungen, evtl. leichte Sehbehinderungen, keine weiteren Beschwerden
  • späte altersbedingte Makuladegeneration: Makuladegeneration, Sehbehinderungen
Ursachen
  • gestörter Stoffwechsel der Netzhaut
Risikofaktoren
  • familiäre Vorbelastung
  • Adipositas
  • erhöhte Cholesterinwerte
  • Diabetes mellitus
  • Hypertonie
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • UV-Bestrahlung
  • Rauchen
Symptome
  • Sehen: verschwommen, merkwürdig schief/verzerrt, stärkeres Lichtbedürfnis, zunehmende Blendempfindlichkeit, erschwerte Anpassung an die Lichtverhältnisse
  • später: dunkler Fleck in der Mitte des Gesichtsfeldes, Gegenstände am Rande des Gesichtsfeldes sind gut erkennbar, räumliche Orientierung unmöglich, keine Gesichter-/Zahlen-/ Buchstabenerkennung
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Augen (Inspektion/ Spaltlampe/ Sehtest), Amsler-Gitter-Test, Blutdruck
Labor: Blutzucker
Apparative Diagnostik: optische Kohärenztomografie, Fluoreszenzangiografie, CT
Komplikationen
  • teilweise Erblindung
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: ausreichend Bewegung, regelmäßige ärztliche Kontrollen, Sonnenbrille
  • Ernährungstherapie: ausgewogen, vitaminreich, Betacarotin, Vitamin C/ E, Zink, Lutein
  • Medikamentöse Therapie: VEGF-Hemmer
  • Operative Therapie: Laser