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Amnesie
Erinnerungslücken, Gedächtnisverlust sind weitere Bezeichnungen für die Amnesie. Die Amnesie beschreibt eine Form der Gedächtnisstörung mit inhaltlichen und zeitlichen Erinnerungslücken. Der Patient erinnert sich nicht mehr was vor/oder nach einem Ereignis war, das wenige Sekunden, Tage oder sogar noch weiter zurückliegt. Dies geschieht vor allem bei Unfällen mit Gehirnerschütterung, Vergiftungen (Alkohol, Drogen) oder psychischen Störungen (Panik, traumatische Erlebnisse). Vom Schweregrad der Gehirnschädigung hängt die Dauer des Verlustes an Erinnerungen ab. Es sind vor allem Informationen, die verloren gehen, weniger die erlernten Fähigkeiten. Das menschliche Gehirn verarbeitet Informationen indem sie sie aufnimmt (Registrierung), die neuen Informationen mit bereits gespeicherten Bildern und Erinnerungen vergleicht (Enkodierung) und die Erinnerungen im Gedächtnis speichert, damit sie immer wiedergegeben werden können (Abrufen). Es sind dazu viele Gehirnareale nötig, die miteinander über Nervenfasern verknüpft sind. Somit kann fast jeder Hirnschaden eine Amnesie hervorrufen. Eine Amnesie kann nur vorübergehend vorhanden sein (z.B. durch eine Kopfverletzung), dauerhaft sein (z.B. durch Schlaganfall) oder aber auch fortschreiten (z.B. bei degenerativen Erkrankungen des Gehirns).
Definition | Bei der Amnesie liegt eine Störung des Gedächtnisses vor. Es kommt zum Gedächtnisverlust für eine bestimmte Zeit |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Der Patient erinnert sich nicht mehr was vor/oder nach einem Ereignis war; v.a. bei Unfällen mit Gehirnerschütterung, Vergiftungen (Alkohol, Drogen) oder psychischen Störungen (Panik, traumatische Erlebnisse) |
Ursachen |
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Diagnose | Anamnese: Art der Gedächtnislücken, Vorerkrankungen, Unfälle, Medikamenteneinnahme Apparative Diagnostik: CT, MRT, Elektroenzephalographie |
Therapie |
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ff