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Amnioninfusionssyndrom
Fruchtwasserembolie ist eine weitere Bezeichnung für das Amnioninfusionssyndrom. Ein Amnioninfusionssyndrom kommt dann vor, wennüber die Gebärmutter Fruchtwasser in den mütterlichen Blutkreislauf eindringt und dieser Vorgang danach zu einem anschließenden Verschluss der Lungen- und Herzgefäße führt. Es liegt eine hohe mütterliche Letalität vor. Innerhalb weniger Stunden kommt es zum Verschluss der Lungen- und Herzarterien durch eingeschwemmte große Bestandteile des Fruchtwassers in diese Arterien. Diese Fruchtwasserbestandteile lösen an den Wänden der Arterien eine Entzündungskaskade aus und reduzieren somit das Lumen der Gefäße. Es entwickelt sich ein kardiogener Schock, an dem bereits einige der Mütter sterben. Besteht die Erkrankung fort, da sie nicht erkannt wird, kommt es zu einer schwerwiegenden Störung der Gerinnung mit einer Verbrauchskoagulopathie. Wodurch weitere Mütter aufgrund eines Leber-Nierenversagens sterben.
Definition | Beim Amnioninfusionssyndrom handelt es um ein Einschwemmen von Fruchtwasser in das Blut der Mutter |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Über einen Defekt in der Plazenta dringt Fruchtwasser (während oder kurz nach der Geburt) in das Venensystem der Mutter ein und gelangt über das Herz in die Lungen (Lungenembolie) |
Phasen |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Schockzeichen, Schmerzen Labor: Thrombozyten erniedrigt, Fibrinogen erniedrigt, Prothrombinzeit erhöht, partielle Thrombinzeit erhöht, D-Dimere Apparative Diagnostik: EKG (ST-Strecke) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer Fruchtwasserembolie
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- Lagerung: erhöhter Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoff, evtl. Intubation, sofortige operative Entbindung
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