Amniotisches Band Syndrom

Schnürringsyndrom, Spontanamputation, intrauterine Amputation sind weitere Bezeichnungen für das Amniotische Band Syndrom. Das Amniotisches Band Syndrom eine angeborene Fehlbildung. Durch noch unklare Ursachen kommt es während der Schwangerschaft zu Einrissen der inneren Eihautschicht (Amnion). Dadurch entstehen klebrige fibröse Bänder aus Aminosäuren an einzelnen Körperteilen (Arm, Finger, Bein, Zehen). Das Kind kann sich durch Drehen im Mutterleib darin verfangen und einzelne Gliedmaße können abgeschnürt werden. Es kommt somit zu einer Minderdurchblutung dieser und damit zu Fehlbildungen. Im äußersten Fall kann es auch zu einem Fehlen von Fingern oder Zehen kommen. Ein operativer Eingriff kann bereits während der Schwangerschaft nötig sein, wenn die Einschnürungen mittels Ultraschal bei der Schwangerenfürsorge erkannt wurden.

Definition	Beim Amniotisches Band Syndrom handelt es sich um eine vermehrte Bildung von Bändern aus Aminosäuren innerhalb der Fruchtzelle
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Schnürringsyndrom Spontanamputation intrauterine Amputation
Pathogenese	Durch noch unklare Ursachen kommt es während der Schwangerschaft zu Einrissen der inneren Eihautschicht (Amnion), dadurch entstehen klebrige fibröse Bänder aus Aminosäuren die einzelne Körperteile (Arm, Finger, Bein, Zehen) so stark umwickeln (durch Drehung des Kindes in der Gebärmutter), dass diese nicht mehr wachsen können oder sogar abgetrennt werden
Ursachen	unklar
Risikofaktoren	Diabetes mellitus der Mutter Röntgenbestrahlung/Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft Unfälle/Verletzungen während der Schwangerschaft
Symptome	Hypoplasie Syndaktylie Dysmelie Aplasie Lymphödem Klumpfuß Lippenspalte offener Rücken/Bauch
Diagnose	Anamnese: Symptome, Missbildungen Apparative Diagnostik: Sonographie, Röntgen
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie, psychiatrische Behandlung, Prothesen Operative Therapie: Korrektur der Fehlbildungen