Allgemein |
- die unterste Extremität ist am meisten betroffen
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Einteilung |
- Majoramputation: Abtrennung oberhalb der Knöchelregion
- Minoramputation: Abtrennung unterhalb der Knöchelregion
- Grenzzonenamputation: Abtrennung an der Grenze zum vitalen Gewebe
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Indikationen |
- chronische arterielle Durchblutungsstörungen (Arteriosklerose)
- diabetisches Gangrän
- nach Unfallverletzungen
- aufsteigende Infektionen (Gasbrand)
- Osteomyelitis
- maligne Tumoren (Sarkome)
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: der Extremität
- Abdeckung: Lochtuch oder bei größeren Eingriffen sterile Abdeckung des Operationsgebietes
- weiteres Vorgehen:
- Aufsuchen der Amputationsstelle
- Durchtrennung der Muskulatur: ein Polster für den Stumpf muss vorhanden sein
- Hautnerven weit körpernah (proximal) durchtrennen, so dass der untere Muskellappen frei von Nerven ist
- Durchtrennen der Knochen weit oberhalb der Durchtrennung der Muskulatur und Glättung der Knochenkanten
- Verschließen der Wunde, dabei beachten, dass ein Muskelpolster am Stumpf entsteht
- evtl. Einlegen einer Drainage
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Lagerung |
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Komplikationen |
- Blutungen
- Wundheilungsstörungen
- Phantomschmerzen
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose oder Spinalanästhesie
- Monitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
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Nachsorge |
- auf Durchblutungsstörungen am Stumpf achten
- prothetische Versorgung
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