Indikation |
- Lageanomalien
- Missverhältnis zwischen kindlichen Kopf und mütterlichem Becken
- kindliche Indikationen (am häufigsten)
- vorzeitige Plazentalösung
- Placenta praevia
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Vorbereitung |
- 1000 ml RINGER®- Infusion (schnell einlaufen lassen)
- 500 ml RINGER- Infusion mit 10 IE OXYTOCIN® (beschriften!)
- 6 IE OXYTOCIN® (i.v.)
- Antibiotikum
- übliche i.v. – Medikamente zur Narkose (bei Intubation)
- Narkosegerät mit Absauger
- zwei venöse Zugänge
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Monitoring |
- Standardmonitoring: Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung
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Spinalanästhesie |
- Patienten in Linksseitenlage bringen
- O2-Gabe
- Volumenzufuhr (schnell 100 ml Ringerlösung)
- ggf. Vasopressoren
- Spinalanästhesie
- Punktionsort: L3/4
- Narkosemittel: Bupivacain 0,5% hyperbar (2 ml) und Sufentanil 5µg
- bei Blutdruckabfall: Akrinor
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Periduralanästhesie |
- Patienten in Linksseitenlage bringen
- O2-Gabe
- Volumenzufuhr (schnell 100 ml Ringerlösung)
- ggf. Vasopressoren
- Periduralanästhesie
- Punktionsort: L3/4
- Narkosemittel: Testdosis 4ml Ropivacain 0,2%, Initialdosis 6ml Ropivacain 0,2% + 10 µg Sufentanil
- bei Blutdruckabfall: Akrinor
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Endotracheale Intubation |
- die Patientin wird auf die linke Seite mit erhöhtem Oberkörper gelagert
- die Infusion wird mit einem 3- Wege- Hahn an der Kanüle befestigt (schnell einlaufen lassen. Schwangere haben immer ein Flüssigkeitsdefizit)
- über ca. 5 Minuten die Patientin 100% Sauerstoff atmen lassen (10l/min)
- de Narkosezeit sollte bis zum Abnabeln des Kindes so kurz wie möglich gehalten werden
- die Gynäkologen bereiten soweit alles vor, dass sie nach der Intubation sofort mit dem Hautschnitt beginnen können (Blasenkatheter, Abwaschen und Abdecken des OP- Feldes)
- auf das Zeichen „fertig“ vom Operateur, beginnt die Narkose
- Narkoseinleitung:
- PROPOFOL® 2 mg/kg KG, SUCCINYL 2% 1-2 mg/kg KG, ggf. KETANEST® 0,25 – 0,5 mg/kg KG
- kein Opiat bis das Kind abgenabelt ist. Keine Maskenbeatmung
- Ileuseinleitung
- Narkoseführung:
- mindestens 50 % inspiratorischer O2 bis zur Abnabelung
- Konzentration an Inhalationsnarkotika (FORENE®); max. 1,0 Vol%
- mäßige Hyperventilation
- bei Inzision des Uterus bis zur Abnabelung des Kindes: 100 % Sauerstoff
- nach der Abnabelung: Vertiefung der Narkose wie zu einem Baucheingriff, incl. FENTANYL
- Gabe von 6 IE ORASTHIN® i.v. , Anhängen der Infusion mit 10 IE ORASTHIN® , Gabe des Antibiotikums
- Übergabe des Kindes in den Kreissaal von der Hebamme an den Kinderarzt
- Extubation erst nach vollständiger Rückkehr der Reflexe (vorher Magen/ Mundhöhle absaugen)
- postoperative Überwachung im Aufwachraum und/oder Kreissaal
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Komplikationen |
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