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Krankheiten
Anaplastisches Schilddrüsenkarzinom

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Anaplastisches Schilddrüsenkarzinom

Als anaplastisches Schilddrüsenkarzinom bezeichnet man einen seltenen, aber sehr aggressiven bösartigen Tumor der Schilddrüse. Durch Kompression der Umgebung und Verdrängung der Nachbarstrukturen (Speiseröhre, Luftröhre, Arteria carotis communis, Nervus laryngeus recurrens) kommt es zu verschiedenen Sekundärbeschwerden. Bei diesem Tumor kommt es sehr frühzeitig zu einer Metastasierung über das Blut- und die Lymphwege. Da der Tumor sehr schnell wächst ist eine schnelle Behandlung von Nöten.


Leitmerkmale:  rasch zunehmende Raumforderung am Hals
Definition Unter einem anaplastischen Schilddrüsenkarzinom versteht man einen sehr bösartigen und schnell wachsenden Tumor im Schilddrüsengewebe

Ursachen
  • unklar
Symptome
  • Hals: rasch zunehmende Raumforderung, zuerst schmerzlos, später mit schmerzhaft, Rötung/Schwellung der Umgebung
  • Allgemeinsymptome: Heiserkeit, Stridor, Sprach-/Schluckbeschwerden, Husten
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Hals mit Lymphknoten (Palpation)
Labor: Feinnadelbiopsie
Apparative Diagnostik: Sonografie, MRT, CT, Szintigrafie
Differentialdiagnose
  • Sarkome
  • Lymphome
  • Metastasen anderer Tumore
Komplikationen
  • Metastasen: regionale Lymphknoten, Lunge, Knochen, Leber, Zentralnervensystem
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie, Tyrosinkinasehemmer
  • Operative Therapie: Bestrahlung, Tumorentfernung