Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Andorn

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Andorn (Marrubium vulgare L.)

 

Weitere Nahmen

Antonitee, Dorant, brustkraut, Mauerandron, weißer Andron, Lungendank, Mariennessel, Schwindsuchtkräutel

Geschützt

 nein

Vorkommen

Südeuropa
In Dörfer, Ödland, Schutt, trockene Weiden

Blütezeit

Juni-September

Merkmale

  • 30-70 cm hoch, Staude
  • Stängel: dicht, filzig behaart, vierkantig
  • Blätter: gestielt, eiförmig, unten dicht weißlich behaart, kerbig gezahnt
  • Blüten: weiß, kugelig, 10 Stacheln

Wirksame Teile

Blühende Sprossspitzen, Kraut

Ernte

  • wenn sich die Blüten entfaltet haben
  • oberen Teile der Pflanze abschneiden und zu Sträußen zusammenbinden
  • an der Luft trocknen

Inhaltsstoffe

Bitterstoffe, Cholin, ätherische Öle, Saponine, Glykoside, Gerbstoffe, Kalium, Kalzium, Harze

Wirkungen

  • schwach expektorisch
  • fiebersenkend
  • magenwirksam, spasmolytisch
  • regulierend auf Menstruation
  • sedativ
  • tonisch
  • analgetisch

Indikationen

  • dyspeptische Beschwerden (Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Durchfälle usw.)
  • Katarrhe der Atemwege: trockener Husten (Keuchhusten), Asthma, chronische Bronchitis
  • Mund-/Halsentzündungen (gurgeln)
  • Galle-/Leberleiden
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Herz
  • Menstruation
  • Nervosität, Schlaf
  • Hautausschläge, Geschwüre, Wunden

Kontraindikationen

Schwangerschaft, Stillzeit, nicht über längere Zeit

Nebenwirkungen

In höherer Dosierung: Herzrhythmusstörungen

Anwendung

Innerlich in Galle-/Leber-Teemischungen/ Hustenmittel

Dosierung

Tagesdosis 4,5 g

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit 174 l kochendem Wasser übergießen, 3-5 Min. ziehen lassen, 3-5 Tassen tgl.