Symptome (Leitbilder)
Anisokorie

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Anisokorie

Pupillendifferenz ist eine weitere Bezeichnung für die Anisokorie. Als Anisokorie bezeichnet man einen verschiedenen Durchmesser der beiden Pupillen. Die Pupillen sind dadurch ungleich groß. Eine geringe Abweichung von bis zu einem Millimeter ist normal. Meist ist bei einer krankhaften Anisokorie die Signalübertragung zwischen dem Gehirn und den Muskeln, die die Pupillenreaktion steuern, gestört. Es kommt hierbei zu einem Krampf oder gar eine Lähmung der betreffenden Muskulatur auf einem Auge, die Pupillenmuskeln sind somit fehlgesteuert. Die Ursachen hierfür sind recht verschieden, liegen entweder im Gehirn, den Nervenbahnen oder in den Muskeln selbst und sollten sorgfältig abgeklärt werden, da das Krankheitsbild auch ein Hinweis für eine lebensbedrohliche Erkrankung sein kann. Länger als ein paar Tage bestehende Ungleichheit der Pupillen gehört somit immer medizinisch abgeklärt.

Leitmerkmale:  ungleich große Pupillen
Definition Bei der Anisokorieist eine Pupille größer als die andere

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Pupillendifferenz
Ursachen
  • Allgemein: Horner-Syndrom, Clusterkopfschmerz
  • neurologisch: erhöhter Hirndruck (Gehirnblutungen), Epilepsie, Läsion des Nervus oculomotorius (Lähmung), Hirnstammschädigung, Apoplex, Schädel-Hirntrauma, Meningitis, Hirntumoren
  • Medikamente: Mydriatika, Miotika
  • Augen: Entzündungen, Pupillotonie, akutes Engwinkelglaukom
Symptome
  • Pupillen: ungleich groß
  • Allgemeinsymptome: meist keine, sonst Symptome der Ursachen
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen, Medikamente, Trauma
Körperliche Untersuchung: Augen (Akkommodation, Augenbewegungen)
Apparative Diagnostik: Spaltlampe, MRT, CT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung
Bilder

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