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Anorexia nervosa
Magersucht ist eine weitere Bezeichnung für die Anorexia nervosa Die Anorexia nervosa ist eine psychogene Essstörung mit verzerrter Einstellung gegenüber der Nahrungsaufnahme. Sie hat einen ungünstigeren Verlauf als die Bulimie, da nicht selten schwere körperliche Störungen mit der Erkrankung einhergehen. Sie betrifft vor allem 10-25 Jahre alte Mädchen. Die betroffenen Personen verweigern die Nahrungsaufnahme (vor allem von fett machenden Nahrungsmitteln) aus Furcht dick zu werden. Und sie fühlen sich trotz Untergewichts als zu dick und wollen unbedingt ihr Körpergewicht kontrollieren. Die Gedanken der daran Erkrankten drehen sich nur um die Themen Ernährung und Gewicht. Die Sucht kann so weit gehen, dass es zu einer lebensbedrohlichen Unterernährung kommt. Damit hat die Magersucht die höchste Sterblichkeitsrate unter allen psychischen Erkrankungen. Die Erkrankten sind dabei sehr kälteempfindlich und haben eine niedrige Körpertemperatur, da der Körper seinen Stoffwechsel sehr stark verringern muss, da ihm durch die nicht aufgenommen Nahrung nur wenig an Energie zur Verfügung steht. Liegt der Ausbruch der Magersucht vor der Pubertät kommt es zu einem Wachstumstop, kindlichen Genitalien und einer fehlenden Brustentwicklung.
Leitmerkmale: massives Untergewicht, selbstherbeigeführtes Erbrechen, Hyperaktivität
Definition | Bei der Anorexia nervosa handelt es sich um Erkrankung mit permanenter Gewichtskontrolle und Hungern um Gewicht zu verlieren |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Vorkommen (vor allem bei) |
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Pathogenese | Die Patientinnen empfinden sich trotz Untergewichts als zu fett. Sie definieren ihr Selbstwertgefühl über die Fähigkeit ihr Körpergewicht kontrollieren zu können. Ausgangspunkt ist meist eine Diät in der Pubertät |
Ursachen |
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Symptome |
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Psychosomatik |
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Diagnose | Anamnese: Body-Mass-Index (unter17,5), Protokoll über Mahlzeiten, Essgewohnheiten, Nahrungsmenge, Gebrauch von Appetitzüglern/Diuretika, Ödeme Ausschließen von Krankheiten: Diabetes mellitus, Schilddrüse, Nebennierenrinde, Malignom, Nahrungsallergien Psychogen: Angst, Depression, erstes oder früheres Auftreten, Pubertätskonflikte, Familienstruktur Labor: Eisen, Elektrolyte, Proteine, Vitamine |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | 10 % sterben (Herzrhythmusstörungen, Suizid, Verhungern) |