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Antibiotikaassoziierte Kolitis
Pseudomembranöse Kolitis ist eine weitere Bezeichnung für die Antibiotikaassoziierte Kolitis. Eine Antibiotikaassoziierte Kolitis liegt dann vor, wenn die Flora des Dickdarms durch Antibiotika stark geschädigt ist und sich so das Kolon stark entzündet. Durch eine zeitlich lange Antibiotikagabe werden viele Teile der physiologischen Darmflora abgetötet. Dadurch kann sich das Bakterium Clostridium difficile, sonst nicht im Darm vorkommen, im Dickdarm stark ausbreiten. Es kommt zu Bauchkrämpfen, Fieber und einem starken Flüssigkeitsverlust mittels Durchfalls. Der Durchfall wird durch von den Clostridien ausgeschiedenen Gifte verursacht, die zu schweren Diarrhoen führen, die sogar lebensbedrohlich werden können. Dies kann bei Einnahme und noch bis zu vier Wochen nach dem Absetzen des Antibiotikums verkommen. Die Erkrankung kann durch jedes Antibiotikum verursacht werden, es gibt keine Ausnahme.
Definition | Eine Antibiotikaassoziierte Kolitis kann auch noch nach bis zu 4 Wochen nach einer hohen Antibiotikaeinnahme entstehen |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Bei einer Antibiotikaassoziierte Kolitis ist die Darmflora so sehr durch Antibiotika in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sich das Bakterium Clostridium difficile sehr stark vermehrt kann. Dieses Bakterium setzt Giftstoffe (Zytotoxine) frei, die vor allem auf den Verdauungstrakt wirken und dort eine Entzündung hervorrufen. Es wird das Zytoskelett der Enterozyten zerstört |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Medikamenteneinnahme Labor: Blutbild (Leukozytose), Stuhluntersuchung auf Clostridien Apparative Diagnostik: Sonographie, CT, Koloskopie |
Komplikationen |
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Therapie |
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ff