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Antithrombinmangel

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Antithrombinmangel

Der Antithrombinmangel zählt zu den Erbkrankheiten. Liegt ein Mangel an Antithrombin vor so wird dessen hemmende Wirkung auf die Blutgerinnung aufgehoben, die Gerinnbarkeit des Blutes wird somit erhöht. Das Blut gerinnt zu stark. Antithrombin ist ein körperliches Eiweiß (Protein), das in der Leber produziert und dafür gebraucht wird, dass das Gleichgewicht zwischen einer Gerinnung und einer Gerinnungshemmung stimmt. Es verhindert, dass die Blutgerinnung ohne Kontrolle abläuft und sich selbst immer wieder verstärkt. Es sorgt für den Abbau von Thrombin und hemmt mehrere Gerinnungsfaktoren. Patienten mit dieser Erkrankung haben ein höheres Risiko an einer Thrombose zu erkranken.

Leitmerkmale: schwere Beine Taubheitsgefühl in den Fingerspitzen/Zehen
Definition Beim Antithrombinmangel ist zu wenig an gerinnungshemmenden Antithrombin im Blut vorhanden

Ursachen
  • Vererbung: autosomal dominant (Chromosom 1:  SERPINC1-Gen)
  • Erworben: Verbrauchskoagulopathie, Leberzirrhose, Sepsis
Symptome
  • Blut: Verdickung
  • Haut: warm, rötlich
  • Allgemeinsymptome: Schwere-/Spannungsgefühl in den Beinen, Taubheitsgefühl in Zehen/Fingerspitzen
Diagnose Labor: Blutbild, Blutgerinnung

Komplikationen
  • Thrombose
  • Thromboembolie
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Vitamin-K-Antagonist, Heparin

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