Arten |
- Thoraxaortenaneurysma (TAA): Erweiterung der Aorta im Brustkorbbereich
- Bauchaortenaneurysma (BAA): Erweiterung der Aorta im Bauchbereich
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Art der Operation |
- endovakuläre Operation (EVAR): Einführen eines Stents über einen Katheter, der von einer Beinarterie in die Aorta gelegt wird
- offene Operation (OAR): Operation mit Eröffnung des Brustkorbes (Thorakotomie)
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Indikationen |
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Vor der Operation (präoperativ) |
- Stellung der Indikation (Röntgen, EKG, Laborwerte)
- Patientenaufklärung und dessen Einwilligung zur Operation (keine notwendig im Notfall)
- Prämedikation
- Nüchternheit
- Patientenkörpervorbereitung: Körperhygiene (Duschen), Rasur des OP-Gebietes, Ablegen von Ringen/Piercings, Anziehen des OP-Hemdes
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Operationstechnik (Durchführung) |
- Hautdesinfektion: vom Hals bis zum Beckenkamm
- Abdeckung: steril vom 5 -10 cm ober-/unterhalb der Hautdesinfektion
- Hautschnitt mit Blutstillung: je nach Höhe des Eingriffs
- tiefere Hautschichten: spreizen der Muskeln und Schnittvertiefung mit fortlaufender Blutstillung
- Thorax- oder Baucheröffnung: evtl. Thorakotomie oder Eröffnung der Bauchhöhle bis zum Erreichen der Aorta
- weiteres Vorgehen:
- Freipräparation der Aorta bis in den gesunden Bereich
- Abklemmen der Aorta proximal und distal des Aneurysma
- Längsinzesion der Aorta mit einem spitzen Skalpell und Erweiterung des Schnittes mit einer Schere
- evtl. Ausräumen von vorhandenen Thromben/Plaques
- Teil-/Resektion der Aneurysmawand
- Anpassen der Rohrprothese und Einsetzen der Prothese mittels End-zu-End-Anastomose am proximalen Operationsrand
- distalen Prothesenrand abklemmen
- öffnen der proximalen Gefäßklemme und befüllen der Prothese mit Blut (Überprüfung auf Dichtigkeit)
- Nähung der distalen End-zu-End-Anastomose
- proximale Gefäße- und Prothesenklemme werden geöffnet, der operierte Abschnitt auf Dichtigkeit geprüft
- evtl. Thoraxverschluss: Einlegen eines Drainageschlauchs an dies tiefste Stelle des Eingriffs, Verschluss der Interkostalmuskulatur
- Hautverschluss: Vernähung der Muskel- und Hautschichten, Einbringen eines Rhedon-Drains zwischen den Muskelschichten (oder subcutan) und Abdecken der Wunde mit einem sterilen Hautverband
- Besonderheit bei Thorakotomie: Anschluss der Drainage an eine Thoraxpumpe
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Lagerung |
- Rückenlage mit leicht überstrecktem Brust-oder Bauchbereich
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Komplikationen |
Bei Thoraxeingriffen:
- Pneumonie
- respiratorische Insuffizienz
- Herzrhythmusstörungen
- Herzinsuffizienz
- Pleuraerguss/-empyem
Bei Baucheingriffen:
- Verletzungen von Baucheingeweiden
- Durchblutungsstörungen an Darm/unteren Extremitäten
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Narkoseverfahren |
- Narkoseart: Intubationsnarkose (evtl. zur Schmerztherapie: thorakaler PDK)
- Monitoring: EKG, Blutdruck Sauerstoffsättigung, 2 großlumige periphere venöse Zugänge, arterieller Katheter (A. radialis), Zentraler Venenzugang (3-Lumen)
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Nachsorge |
- Intensivstation (evtl. Nachbeatmung)
- engmaschige Kontrolle der Vitalfunktionen
- kein Heben von schweren Lasten
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