Symptome (Leitbilder)
Aphakie

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Aphakie

Aphakie bedeutet das Fehlen der Linse des Auges. Dies führt dazu, dass das Auge dem Körper nahe Objekte nicht mehr sehen kann. Das Krankheitsbild kann angeboren oder am durch einen nachträglichen Verlust der Augenlinse bedingt sein. Das davon betroffene Auge ist weitsichtig, es kann nicht mehr akkommodieren, also sich an Nah und Ferne anpassen. Die Sehstrahlen sammeln sich weit hinter der Netzhaut. Die Netzhaut ist den kurzwelligen UV-Strahlen des Lichtes voll ausgesetzt, was dort zu Entzündungen führen kann. Die Behandlung besteht darin, dass operativ eine Kunstlinse eingesetzt wird. Dies wird vor allem bei älteren Kindern und Erwachsenen durchgeführt. Bei kleinen Kindern wird noch abgewartet bis sich der Augapfel ganz ausgebildet hat. Das Sehvermögen wird dadurch wieder ganz hergestellt.

Leitmerkmale: starre reflexlose Pupille, instabile Iris
Definition Bei der Aphakie ist die Linse des Auges nicht vorhanden

Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einem Fehlen der Augenlinse, die führt dazu, dass sich das Auge nicht mehr an das Nahsehen anpassen kann und der natürliche UV-Filter für das Auge fehlt

Ursachen
  • angeboren: Fehlbildung des Augapfels im Embryonalstadium
  • operative Entfernung (Lentektomie): z.B. beim grauen Star, Augenverletzung
Symptome
  • Weitsichtigkeit (Hyperopie)
  • fehlende Akkommodation
  • instabile Regenbogenhaut (Iris)
  • tiefe vordere Augenkammer
  • Pupille: starr, reflexlos
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Traumen
Körperliche Untersuchung: Augen
Apparative Diagnostik: Spaltlampenuntersuchung

Komplikationen
  • Netzhautablösung
Therapie
  • Allgemeintherapie: Gleitsichtbrille
  • Operative Therapie: Einsetzen einer Kunstlinse

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