Physiologie
Apoptose

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Apoptose

Als Apoptose bezeichnet man den durch Gene gesteuerten Tod einer Zelle. Es wird keine Entzündungsreaktion ausgelöst, da das Zellplasma nicht aus der Zelle austritt. Die Zelle schrumpft einfach und es findet innerhalb dieser ein Abbau der DNA statt. Der Zelltod kann von außen durch Immunzellen gesteuert oder durch Prozesse innerhalb der Zelle (Schädigung der Erbinformation) ausgelöst werden. Die Reaktion gehört zum Stoffwechsel der Zelle und wird von der Zelle selbst durchgeführt. Die Zelle schädigt bei ihrem Untergang auch nicht das Nachbargewebe.

Allgemein
  • dient dem Abbau von schädlichen/entarteten Zellen
  • dient der Verjüngung des Gewebes
  • kontrolliert die Zellzahl im Körper und die Größe von bestimmten Geweben
  • selektiert genetisch intakte Keimzellen
  • dient der Zellvermehrung bei holokrinen Sekretion (Talgdrüsen)
Einteilung  
  • Apoptose durch externe Signale (extrinische Apoptose): von außen dringen Rezeptoren auf die Zellmembran ein
  • Apoptose durch interne Signale (intrinsische Apoptose): von innen durch DNA-Schäden oder osmotischen Stress
  • Apoptose durch den Apoptosis-Inducing Factor
Pathogenese Abbau der Zelle:
1.      Schrumpfung der Zelle
2.       Bildung von blasenförmigen Ausbuchtungen an der Zelloberfläche
3.      Abbau der DNA
4.      Abbau der Mitochondrien
5.      Zerteilung der Zelle in kleine mit einer Membran umschlossenen Teilchen
6.      Phosphatidylserin tritt an die Zelloberfläche
7.      die Zellteile werden mittels Makrophagen abgebaut

Differentialdiagnose
  • Nekrose