Zurück zur alphabetischen Auswahl
Appendizitis
Blinddarmentzündung ist eine weitere Bezeichnung für die Appendizitis. Appendizitis ist eine akute Entzündung der Appendix vermiformis (Wurmfortsatz). Betroffen von der Erkrankung sind vor allem Kinder und Jugendliche. Verschließt sich das Lumen des Appendix kommt es unterhalb davon zur Anhäufung von Sekret. Die Wand des Appendix weitet sich und wird dünner so dass durch sie Bakterien eindringen können. Schließlich entzündet sich der ganze Appendix. Man unterteilt die Krankheit in zwei Schweregrade: in eine einfache Form, bei der der Wurmfortsatz noch ganz ist, und in eine zerstörerische Form, bei der der Blinddarm platzt. Ist dies der Fall kann aus der meist harmlosen Form eine lebensgefährliche Form mit einer akuten Peritonitis entstehen.
Leitmerkmale: starke Schmerzen/lokale Abwehrspannung im rechten Unterbauch, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen
Definition | Bei der Appendizitis handelt es sich um eine Entzündung des Blinddarms mittels Keime aus dem Darm |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
|
Vorkommen (vor allem bei) |
|
Einteilung |
|
Stadien |
|
Pathogenese | Nach dem Verschluss des Appendixlumens (Kotsteinen) kommt es distal davon zur Anhäufung von Sekret (von der Schleimhaut produziert). Es entsteht einer Dilatation und anschließender Gewebeschwäche (Sauerstoffunterversorgung) der Appendixwand, die zur Folge hat, dass diese durchlässig gegenüber Keimen aus dem Darm wird und so eine Entzündung entsteht |
Ursachen |
|
Symptome |
|
Diagnose | Anamnese: Schmerzlokalisation, Schwangerschaft, letzte Menstruation, Stuhlgang, Vorerkrankungen, Begleitsymptome (Fieber), Temperaturmessung Körperliche Untersuchung:
Apparative Diagnostik: Sonografie (verdickter Blinddarm), Röntgen (Abdomen), gynäkologische Untersuchungen |
Differentialdiagose |
|
Komplikationen |
|
Therapie |
|
Prognose | Bei Komplikationen bis zu 5% Letalität (Perforation in die Bauchhöhle). |
Notfallmaßnahmen bei einer akuten Appendizitis:
- - Anruf: Notarzt, aber sofortige Krankenhauseinweisung
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- - Lagerung: wie sie Patient toleriert (sitzend, liegend evtl. mit angezogenen Beinen)
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig